6 Tore in 20 Fußball-Länderspielen. So lautet die imposante Bilanz von Joakim Mæhle im rot-weißen Trikot seit seinem Debüt im September 2020, nicht etwa als Stürmer, sondern von seiner Position auf der linken Außenbahn oder als Außenverteidiger. 

Zum Vergleich erzielte Außenstürmer Jesper Grønkjær 5 Tore in 80 Länderspielen, die Mittelfeldspieler Thomas Kahlenberg und Thomas Gravesen kamen in 47 bzw 66 Länderspielen ebenfalls auf eine Handvoll Tore.

Der Nationaltrainer zeigt sich beeindruckt und hofft, dass der Lauf des Nordjüten auch im WM-Qualifikationsspiel am Dienstag gegen Österreich anhält.

„Es wird schwer für Mæhle, diese Torquote zu halten. Aber er ist einfach gefährlich. Und wenn wir ihm weiter eine Rolle anbieten können, die es ihm ermöglicht, seine Läufe nach vorne zu machen, wird er auch weiterhin gefährlich sein“, meint Kasper Hjulmand: „Wenn wir Spieler um ihn herum haben, die ihn finden können, dann kann ich nur schwer sehen, wie man ihn aufhalten kann.“

In den vergangenen acht Länderspielen hat er viermal getroffen, darunter zweimal bei der Europameisterschaft. Im Halbfinale gegen England wurde er allerdings neutralisiert.

„Im Wembley-Stadion gegen England stand er Kyle Walker gegenüber, der in diesem Spiel der beste Engländer war. Dort haben wir gesehen, dass ein solch hohes Niveau erreicht werden muss, um ihn aufzuhalten“, so der Nationaltrainer: „Ich erwarte viel von Mæhle, aber es ist jetzt nicht so, dass ich verlange, dass er diese Torquote halten kann. Er wird jedoch weiter eine gefährliche Waffe sein.“

Der 24-Jährige aus Østervrå genießt seine Freiheiten in der Nationalmannschaft und will auch weiterhin versuchen, eine Art moderner Spielmacher von seiner Außenposition aus zu sein.

„In erster Linie freue ich mich darüber, dass ich mit Toren und Vorlagen meinen Beitrag leisten kann. Ich habe auch bemerkt, dass einige Statistiken gebracht worden sind“, lacht Joachim Mæhle, der sich damit aber nicht weiter beschäftigt: „Ich denke, dass die Tore und Vorlagen darauf zurückzuführen sind, dass ich die Freiheiten habe, meine Vorstöße zu machen und mich offensiv zu entfalten.“