Der Traum von der 3. Division wurde am vergangenen Wochenende geweckt, als die Handballer von BBI Saxburg sich im absoluten Spitzenspiel der Jütlandserie gegen Fredericia HK 3 deutlich mit 28:20 durchsetzen konnten. Die Saxburger waren eine Woche später weit von der starken Leistung im Topspiel entfernt, konnten aber dennoch einen weiteren Schritt in diese Richtung machen, als die Pflichtaufgabe beim Tabellenschlusslicht Egtved IF mit 32:25 gelöst wurde.

„Wir haben bei weitem nicht das gebracht, was wir können, aber es hat dennoch gereicht, um einen sicheren Sieg zu landen. Der Sieg war nie in Gefahr“, meint Trainer Lars Buchholdt, der aber keineswegs zufrieden war: „Es mag sich vielleicht merkwürdig anhören, wenn man nach einem Sieg mit sieben Toren Unterschied unzufrieden ist. Aber das war nicht gut. Das war gar nicht gut, was wir geleistet haben.“

Die Saxburger konnten mit einer 17:12-Führung in die Halbzeitpause gehen und nach dem Seitenwechsel den Vorsprung weiter ausbauen.

„Es ist nicht unnormal, dass man nach einer solch starken Leistung im Spitzenspiel in ein Loch fällt, und das war in hohem Maße der Fall. Wir haben aber nach dem Fredericia-Spiel gesagt, dass wir aus den letzten drei Spielen nur noch zwei Siege brauchen, um den ersten Tabellenplatz vor Weihnachten perfekt zu machen. Es fehlt uns also nur noch ein Sieg, um als Tabellenerster die zwei Punkte mit rüber in die Runde nach Weihnachten zu nehmen. Das ist unser Ziel“, sagt der Trainer: „Es wartet nach Weihnachten eine kurze Runde mit sehr wenigen Spieltagen. Da ist es nicht unwesentlich, ob man zwei, einen oder gar keinen Punkt mit rüber nimmt.“

Lasse Bargum (11), Niels Petersen (8), Frank Andresen (4), Morten Bennetzen (3), Casper Schmidt (2), Jens Kristian Styrbæk (2), Svend Gregersen (1) und Lauritz Iwersen (1) erzielten die Tore für BBI Saxburg. 

Saxburgerinnen verlieren Tabellenführung

Die Handballerinnen von BBI Saxburg haben im absoluten Spitzenspiel der Jütlandserie eine glatte 23:30-Niederlage einstecken müssen und sind von der Tabellenspitze verdrängt worden.

„Die waren klar besser als wir“, redet Trainer Kurt Iwersen Klartext: „Der Gegner hat gut gespielt. Wir haben dagegen zu viele Fehler gemacht, und auch in der Abwehr lief es nicht rund. Das wurde von den erfahrenen Gegenspielerinnen bestraft.“

BBI Saxburg konnte 20 Minuten lang das Spiel ausgeglichen gestalten, doch danach setzten sich die Gastgeberinnen ab.

„Wir haben zu keinem Zeitpunkt wieder ins Spiel gefunden“, so Iwersen, dessen Schützlinge das Hinspiel mit 24:21 gewonnen hatten: „Ich hatte gehofft, dass wir die Niederlage vielleicht noch auf zwei Tore begrenzen konnten, aber jetzt ist Sønderborg  auch im direkten Vergleich besser.“

Die Sonderburgerinnen haben mit dem Sieg die Tabellenführung in der Jütlandserie übernommen.

„Ich denke nicht, dass Sønderborg   sich noch einen Punktverlust leisten wird. Wir und Hviding werden uns an den letzten beiden Spieltagen um den einen Punkt streiten, den der Tabellenzweite in die Runde nach Weihnachten mit rüber nehmen wird“, meint der Saburger Trainer, der mit seiner Mannschaft bereits am Donnerstag zum Auswärtsspiel gegen Hviding antreten wird.

Lene Reggelsen Lauridsen (5), Nanna Sønnichsen (4), Karen Iwersen (3), Anne Cathrine Styrbæk (3), Anita Friis Hansen (3), Iben Runge (2), Christine Johanning (2) und Cille Kraft (1) erzielten die Tore. 

Klassenerhalt gesichert

Die Handballer vom SV Tingleff werden auch nach Weihnachten weiter in der Serie 1 spielen. HK Egene aus Gravenstein trat nicht zu dem für den vergangenen Donnerstag angesetzte Heimspiel gegen die Tingleffer an und steht durch diese Niederlage als Absteiger aus der Serie 1 fest.

Nur für den Gegner von Bedeutung war somit das Heimspiel des SV Tingleff gegen Als HF. Es sprang am Ende eine 26:33-Heimniederlage heraus, nachdem es bereits zur Halbzeitpause 10:18 gestanden hatte.

„Wir mussten mit nur acht Spielern antreten. Vorher war ganz klar, dass die schnelle Umschaltung von Abwehr auf Angriff von Als HF unterbunden werden sollte“, sagt SV-Trainer Hans Jürgen Nicolaisen, der aber nach einem 2:2 mitansehen musste, wie der Gegner förmlich eingeladen wurde, seine  stärkste Angriffswaffe wirken zu lassen.

„Schnelle, überhastete Angriffsabschlüsse ermöglichten dem Gegner, seine schnelle erste und  zweite Welle auszunutzen“, so Nicolaisen.

Das Spiel war beim 10:18 zur Pause praktisch entschieden. In der zweiten Hälfte ging es für den SV darum, die Niederlage in Grenzen zu halten. 

„Im Angriff wurde klüger agiert und die Abwehr stand weiterhin gut. Besonders die Tempogegenstöße konnten besser verhindert werden.

Die Angriffe wurden besser vorgetragen und erfolgreicher abgeschlossen“, freut sich der SV-Trainer darüber, dass die zweite Halbzeit mit 16:15 gewonnen werden konnte.

Christian Lorenzen (8), Torsten Rasmussen (5), Ole Krogh (4), Peder Andersen (3), Claus Thomsen (3), Steffen Voltelen (2) und Thorsten Christensen (1) erzielten die Tore.