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Riis hat sich bei Prudhomme entschuldigt

Riis hat sich bei Prudhomme entschuldigt

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Kopenhagen
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Christian Prudhomme bei der Pressekonferenz in Vejle. Foto: Henning Bagger/Ritzau Scanpix

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Nach seiner Rückkehr in den Profiradsport hat Bjarne Riis sein Bedauern über die Vergangenheit ausgedrückt. Vergessen will der Renndirektor der Tour de France, Christian Prudhomme, die Sache aber nicht.

Seit den Dopinggeständnissen von Bjarne Riis und seinem CSC-Team vor mehr als zehn Jahren hat der Renndirektor der Tour de France keine hohe Meinung vom ehemaligen dänischen Topfahrer. Daraus machte Christian Prudhomme nie einen Hehl.

Jetzt ist Bjarne Riis als Mitbesitzer des NTT-Teams wieder in den Radsport eingestiegen und wird vermutlich mit seinem Team auch an der Tour de France 2021 teilnehmen. 

Bei der Pressekonferenz zur Präsentation der Routen wurde Christian Prudhomme am Dienstag auch nach seinem Verhältnis zu Riis gefragt.

„Ich habe vor ein paar Wochen gehört, dass Bjarne Riis wieder Teil eines Radrennteams ist. Der Tourveranstalter ASO war an dieser Entscheidung nicht beteiligt“, sagte Christian Prudhomme. „Ich habe aber gestern eine Mail von Bjarne Riis erhalten, in der er bedauert, was passiert ist, was er gesagt hat und wie er mit dem gelben Trikot umgegangen ist.“

Riis gewann 1996 die Tour de France. Im Nachhinein hatte er zugegeben, dass er bei dem Rennen gedopt war. Sein Titel wurde ihm schließlich aberkannt.

„Es ist ein Schritt in die richtige Richtung. Ich habe mich über die E-Mail gefreut, aber vergessen kann man die Vergangenheit natürlich nicht“, so der Renndirektor. 

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