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Rune nach Wimbledon-Aus gegen Djokovic über eigene Nervosität enttäuscht

Rune nach Wimbledon-Aus gegen Djokovic über eigene Nervosität enttäuscht

Rune nach Wimbledon-Aus über eigene Nervosität enttäuscht

Ritzau/nlm
London
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Holger Rune konnte Novak Djokovic nicht ärgern. Jedoch verärgerten die Fans des Dänen den Topstar. Foto: Ben Stansall/Ritzau Scanpix

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Die dänische Tennishoffnung Holger Rune ist bereits in der vierten Runde von Wimbledon ausgeschieden. Rune hatte mit Nervosität zu kämpfen, als er auf dem Centre Court gegen die Tennis-Ikone Novak Djokovic antrat. Nach der Niederlage gegen den Serben, der sich als zu große Herausforderung für den 21-jährigen Dänen herausstellte, sitzt die Enttäuschung tief.

Holger Rune musste sich nach gut zwei Stunden Spielzeit mit den Sätzen 3:6, 4:6 und 2:6 gegen Novak Djokovic geschlagen geben. Nach dem Match auf dem Centre Court bezeichnete der 21-Jährige das Ergebnis gegen den kontrollierten, soliden und konzentrierten Djokovic im Interview mit „DR“ als „fair“. Mit seiner unzureichenden Leistung am Montag habe er es nicht verdient zu gewinnen, so der Däne. Gleichzeitig sei er froh, nicht nach einer seiner besten Leistungen verloren zu haben, da dies ihn nicht zur Verbesserung motiviert hätte.

„Es gibt einen Grund, warum er der ist, der er ist, und das hätte ich wohl mehr erwarten sollen, als ich es zu Beginn tat“, sagte Rune im Interview.

Djokovic kritisiert Zuschauende nach Sieg über Rune

Nach seinem Sieg richtete Novak Djokovic hingegen scharfe Worte an einen Teil der Zuschauerinnen und Zuschauer auf dem Centre Court. Die Fans von Holger Rune rufen oft „Ruuune“, was leicht mit Buhrufen verwechselt werden kann. So auch am Montagabend in Wimbledon, wo Djokovic sich während seines Dreisatzsieges mehrfach von den Rufen irritieren ließ. Im anschließenden Siegerinterview kritisierte er diejenigen Zuschauenden, die seiner Meinung nach gebuht hatten.

„An alle, die respektlos zu mir waren, habt eine schöööne Nacht (have a goood night)“, sagte Djokovic und imitierte dabei die „Ruuune“-Rufe. „Ich weiß, dass sie Rune angefeuert haben, aber das war nur ein Vorwand um zu buhen. Ich bin seit mehr als 20 Jahren auf der Tour, ich kenne alle Tricks“, so Djokovic.

Novak Djokovic bezeichnete die Fans von Holger Rune nach der Partie als „respektlos“. Foto: Ben Stansall/Ritzau Scanpix

Dank des souveränen Sieges steht Djokovic zum 15. Mal im Wimbledon-Viertelfinale. Der Serbe hat das Turnier bereits siebenmal gewonnen, ist die Nummer zwei der Weltrangliste und kann auf insgesamt 24 Grand-Slam-Titel zurückblicken – die meisten in der Geschichte des Tennis. Rune belegt derzeit Platz 15 der Weltrangliste.

Wozniacki ebenfalls ohne Erfolg

Auch Caroline Wozniacki ist bereits in Wimbledon ausgeschieden. Sie unterlag in der dritten Runde der Kasachin Elena Rybakina deutlich. In der Partie verlor die dänische Tennisspielerin mit 0:6 und 1:6 gegen die Nummer vier der Welt. Rybakina benötigte weniger als eine Stunde, um gegen Wozniacki, die auf Platz 91 der Weltrangliste steht, zu gewinnen.

Caroline Wozniacki war ebenfalls von einer Überraschung weit entfernt. Foto: Isabel Infantes/Reuters
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