handball

WM 2021 in der ägyptischen Blase

WM 2021 in der ägyptischen Blase

WM 2021 in der ägyptischen Blase

hdj
Basel/Apenrade
Zuletzt aktualisiert um:
Als Dänemark 2019 die Weltmeisterschaft gewinnen konnte, sah die Welt noch anders aus. Foto: Mads Claus Rasmussen / Ritzau Scanpix

Wenn die dänische Handball-Nationalmannschaft im Januar 2021 ihren Weltmeistertitel verteidigen möchte, wird das Team komplett von der Außenwelt abgeschnitten sein.

Der internationale Handballverband IHF hat am Mittwoch einen 25 Seiten langen Plan veröffentlicht, in dem alle Corona-Maßnahmen beschrieben werden, die für das Handball-WM-Turnier 2021 in Ägypten getroffen worden sind.

In dem Papier heißt es unter anderem, dass sämtliche Spieler, Trainer und weitere Teilnehmer an jedem dritten Tag getestet werden müssen. Zudem schotten sich alle Beteiligten für die gesamte Dauer des Turnieres von der Außenwelt ab.                

Zugang hat nur, wer einen negativen Corona-Test vorweisen kann. An Gesellschaft wird es den Sportlern und Betreuern allerdings nicht fehlen.

Zum geschlossenen Turnierkreis zählen demnach:

  • Spieler, Trainer und Offizielle aller Teams
  • Repräsentanten des Verbandes – darunter Schiedsrichter und Delegierte
  • Das Organisationskomitee
  • Chauffeure, Hotelmitarbeiter, Köche und Servicekräfte
  • Presse-, TV-Produktions- und Marketingmitarbeiter
  • Besonderes Covid-19-Personal
  • Ärzte und medizinisches Personal, darunter Dopingkontrolleure
  • Fremdenführer der Teams
  • Freiwillige und Hotelangestellte
  • Reinigungskräfte
  • Hallenpersonal
  • Weitere Mitarbeiter, z.B. Hallensprecher

Bei Verdachtsfällen werden die betroffenen Personen unverzüglich isoliert und es wird flächendeckend getestet.

Darüber hinaus hat der IHF viele weitere Regeln und Richtlinien definiert, die eine Verbreitung des Coronavirus bei dem WM 2021 verhindern sollen.

So werden sich die Spieler beispielsweise vor und nach der Partie nicht die Hände schütteln. Auch mit dem eigenen Gesicht sollen die Akteure nach Möglichkeit nicht in Kontakt kommen.

Es wird keine Mixedzone für Interviews geben und alle Pressekonferenzen werden ausschließlich virtuell stattfinden. Abgesehen von Spielern und Schiedsrichtern auf dem Feld müssen alle Anwesenden einen Mundnasenschutz tragen.

Der Verband gehe weiterhin davon aus, dass Zuschauer bei den Spielen anwesend sein können. Es gibt jedoch noch keine Entscheidung darüber, wie viele es sein werden.

Mehr lesen