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Yussuf Poulsen hat „noch Bock auf Leipzig“

Yussuf Poulsen hat „noch Bock auf Leipzig“

Yussuf Poulsen hat „noch Bock auf Leipzig“

Helsingør
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Yussuf Poulsen bereitet sich in Helsingør mit der dänischen Nationalmannschaft auf das EM-Qualifikationsspiel gegen Kasachstan vor. Foto: Ida Marie Odgaard/Ritzau Scanpix

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Der 29-Jährige will irgendwann in seine Heimatstadt Kopenhagen zurückkehren, ist sich aber nicht sicher, ob dies als aktiver Fußballer sein wird. Dem Dienstältesten im RB-Kader gefällt die neue Rolle, die er in Leipzig bekommen hat.

Yussuf Poulsen ist in seine elfte Saison bei RB Leipzig gegangen und hat beim Fußball-Bundesligisten eine neue Rolle mit mehr Verantwortung bekommen.

„Wir, die schon länger da sind, wissen, was der Trainer von uns verlangt. Wir müssen natürlich Verantwortung übernehmen und dafür sorgen, dass diese Jungs, und die sind manchmal schon sehr jung, wissen, was in fußballerischer Hinsicht von ihnen verlangt wird. In dieser Beziehung habe ich eine große Rolle inne“, sagt Yussuf Poulsen zu Beginn der Vorbereitungen der dänischen Fußball-Nationalmannschaft auf die bevorstehenden EM-Qualifikationsspiele zu „Ritzau“.

 

 

Yussuf Poulsen und Simon Kjær beim Training der Nationalmannschaft in Helsingør. Foto: Ida Marie Odgaard/Ritzau Scanpix

Der 29-Jährige konnte vor Kurzem sein zehnjähriges Dienstjubiläum in Leipzig feiern.

„Der Klub hat daraus eine große Sache gemacht, und ich habe an der Reaktion der Fans spüren können, dass es etwas Besonderes ist. Ich habe meine ganze Karriere am gleichen Ort verbracht, das alles bedeutet sehr viel für mich“, so Yussuf Poulsen.

Interesse von Borussia Dortmund

Borussia Dortmund hatte im Sommertransferfenster sein Interesse bekundet, doch RB Leipzig schob einem Wechsel den Riegel vor.

„Mir wurde gesagt, dass Dortmund mich haben wollte, und das der Klub (Leipzig, Red.) dies ablehnen würde. Ich bin erst dran, wenn die Klubs einig sind. Es kam nie so weit, dass ich eine Entscheidung treffen musste“, sagt der Stürmer.

Sein Vertrag in Leipzig läuft am Saisonende aus, ein Bleiben kann er sich aber durchaus vorstellen.

 

Yussuf Poulsen im Champions-League-Spiel gegen Manchester City. Foto: Jan Woitas/Ritzau Scanpix

„Ich habe noch Bock auf Leipzig“, sagte Yussuf Poulsen bereits auf der Pressekonferenz vor dem Champions-League-Spiel gegen Manchester City.

Die vergangene Saison war hart für Poulsen, die aktuelle läuft dafür umso besser.

Keine Verletzungssorgen mehr

„Ich bin ordentlich fit“, nennt der Stürmer den großen Unterschied: „In den vergangenen Jahren hatte ich Probleme mit meinem Körper. Es hat etwas gedauert, bis ich wieder auf meinem Niveau war.“

Aktuell ist Poulsen bei Trainer Rose Stammkraft, seine Fähigkeiten im Pressing, seine Laufstärke und Körperlichkeit sind extrem gefragte Tugenden im RB-Spiel. Konkurrenten wie Benjamin Sesko und Timo Werner müssen sich aktuell hinten anstellen.

Yussuf Poulsen spielt seine elfte Saison in Lepizig. Foto: Jan Woitas/Ritzau Scanpix

„Vergangenes Jahr hatte ich eine andere Rolle als Joker. Aber in den letzten drei, vier Monaten der Saison hat man auch gesehen, dass ich wieder zurück auf dem Weg zum Topniveau bin“, sagt Poulsen, der in der laufenden Saison noch ohne Tor ist, doch daran wird er weniger gemessen: „Ich freue mich, dass ich spielen kann und es gut läuft. Ich befinde mich in einer guten Situation.“

Eine Rückkehr nach Dänemark spielt in seinen Gedanken noch keine Rolle.

„Ich werde zu irgendeinem Zeitpunkt in meinem Leben nach Kopenhagen zurückkommen. Man weiß nie, was passiert, und vielleicht entsteht eine Situation, wo es fußballerisch und für meine Familie Sinn ergibt, aber ich habe keine Pläne, zum Fußballspielen nach Dänemark zurückzukehren. Bis auf die ersten anderthalb Jahre habe ich meine gesamte Karriere im Ausland verbracht, und ich bin mir nicht sicher, ob ich noch einmal Fußball in Dänemark spielen werde“, so Yussuf Poulsen, der am Sonnabend in der EM-Qialifikation gegen Kasachstan spielt.

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