Handball

Zwei dänische Teams greifen vergeblich nach Titel

Zwei dänische Teams greifen vergeblich nach Titel

Zwei dänische Teams greifen vergeblich nach Titel

Viborg
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Kristine Jørgensen wurde von der Bietigheim-Deckung ausgebremst. Foto: Johnny Pedersen/Ritzau Scanpix

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Die Handballerinnen der SG BBM Bietigheim haben den ersten europäischen Titel ihrer Klubgeschichte gewonnen. Herning-Ikast Håndbold und Viborg HK mussten sich beim Final Four der European League geschlagen geben.

Mit dem 50. Sieg in Serie zum größten Erfolg der Klubgeschichte: Der deutsche Meister SG BBM Bietigheim hat die European League gewonnen und damit eine deutsche Durststrecke im Frauen-Handball beendet. Beim Final Four in Viborg setzte sich die Mannschaft von Trainer Markus Gaugisch gegen zwei dänische Gegner durch und holte damit den ersten internationalen Titel für eine deutsche Mannschaft seit dem EHF-Cup-Gewinn von Leipzig 1992.

Die SG BBM Bietigheim, mit den beiden dänischen Spielerinnen Trine Østergaard und Stine Jørgensen in ihren Reihen, war im Endspiel eine Klasse besser als Viborg HK und setzte sich in souveräner Manier mit 30:21 durch, hatte am Vortag aber große Mühe und konnte das Halbfinale gegen Herning-Ikast Håndbold durch ein Tor in letzter Sekunde mit 34:33 gewinnen. 

Nach der Halbfinal-Niederlage war dem Trainer von Herning-Ikast-Håndbold der Kragen geplatzt.

„Auf die Gefahr hin, dass ich mich wie ein schlechter Verlierer anhöre: Es ist ein Hohn weiblichen Handballspielern gegenüber, die jeden Tag mit großer Hingabe trainieren, dass sie aus politischen Gründen nicht die besten oder zweitbesten Schiedsrichter bei einem großen Final-Four-Turnier bekommen“, schimpfte der ehemalige SønderjyskE-Trainer in Richtung der beiden Schiedsrichterinnen aus der Türkei: „Es ist keine Gleichstellung, Schiedsrichterinnen für ein Frauen-Turnier zu berufen. Es ist Gleichstellung, Handballerinnen mit dem gleichen Respekt wie Handballer zu behandeln. Topschiedsrichter für Topturnier, unabhängig vom Geschlecht.“

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