Handball-Bundesliga

Mini-Aufgebot der SG Flensburg-Handewitt schwingt sich zum Sieg in Berlin auf

SG Flensburg-Handewitt schwingt sich zum Sieg in Berlin auf

SG Flensburg-Handewitt schwingt sich zum Sieg in Berlin auf

SHZ
Flensburg
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Mit Kampfgeist und Spielfreude gewinnt die SG 28:22 bei den Füchsen. Es war das erfolgreiche Ende einer insgesamt unbefriedigenden Saison.

Die weiße Fahne hatte die SG Flensburg-Handewitt trotz eines Mini-Aufgebots zu Hause gelassen. Bei den Füchsen Berlin zeigte der Tabellenvierte der Handball-Bundesliga im letzten Saisonspiel eine tolle Leistung und entführte durch einen 28:22 (17:14)-Erfolg beide Punkte aus der Hauptstadt. Mann des Tages war der überragende SG-Keeper Kevin Möller.

Möller-Gala, Möller-Comeback

Die SG startete mit einer ungewohnten Rückraum-Formation. Franz Semper zog die Fäden, daneben spielten Mads Mensah und der rechtzeitig genesene Teitur Einarsson. Beim 1:4 (6. Minute) sah es so aus, als könnten die Flensburger bei der Tore-Show von Füchse-Rechtsaußen Hans Lindberg untergehen.

Doch dann hielt sich Kevin Möller in einen Rausch (zwölf Paraden bis zur Pause), vorne legte der Tabellenvierte einen erfrischenden Auftritt hin. Und er bejubelte ein überraschendes Comeback: Lasse Möller betrat für einen Siebenmeter erstmals seit März 2021 das Feld und traf zum 7:6 (14.) Die Füchse scheiterten reihenweise an Kevin Möller, auf der anderen Seite trafen immer wieder Einarsson, Johannes Golla und Emil Jakobsen. Mit einer 17:14-Führung der SG ging es in die Kabinen.

SG zeigt Spielfreude

Jakobsen sorgte in der 38. Minute für ein Flensburger Vier-Tore-Polster (21:17). Beiden Mannschaften war der Kräfteverschleiß zunehmend anzumerken, auch den Berlinern fehlten einige Akteure. Die spielfreudige SG – Semper und Jakobsen zauberten einen Kempa-Trick aufs Parkett – hatte etwas mehr Energie.

In der Schlussviertelstunde kehrte Club-Legende Lasse Svan bei ihrem letzten Einsatz für Flensburg auf das Feld zurück. Der Däne erlebte hautnah, wie sein Team den Sieg dank weiterer spektakulärer Möller-Paraden ins Ziel brachte und erzielte den letzten Treffer der Partie.

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