Kommunalwahl 2023 in SH

11.000 Flensburger haben Briefwahl beantragt – ist das viel?

11.000 Flensburger haben Briefwahl beantragt – ist das viel?

11.000 Flensburger haben Briefwahl beantragt – ist das viel?

Julian Heldt/shz.de
Flensburg
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Im Europa-Raum des Rathauses können Flensburger noch bis Freitag um 12 Uhr ihre Stimmen vorzeitig abgeben. Foto: Michael Staudt/shz.de

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Der Trend geht wie bei den vorangegangenen Bundestags-, Landtags- und Oberbürgermeisterwahlen in Flensburg zur Briefwahl. Aber hat dies auch Auswirkungen auf die gesamte Wahlbeteiligung?

Am Sonntag wählt Flensburg eine neue Ratsversammlung. Für einen Teil der Bürger ist die Wahl jedoch bereits schon gelaufen. Rund 11.000 Flensburger haben Briefwahl beantragt. „Die Zahl der Briefwähler geht stark nach oben“, erklärt Stadtsprecher Clemens Teschendorf.

Es ist ein Trend, der bereits bei den vorangegangen Bundestags-, Landtags- und Oberbürgermeisterwahlen zu beobachten war. Immer häufiger machen die Flensburger ihr Kreuzchen bereits vor dem eigentlichen Wahltag. Zum Vergleich: Bei der Kommunalwahl 2018 hatten lediglich 7000 Flensburger per Brief gewählt.

Gleichwohl bedeuten 11.000 Anträge auf Briefwahl nicht automatisch, dass tatsächlich alle Briefwähler ihre Unterlagen auch rechtzeitig zurückschicken.

Briefwahlunterlagen werden bis Freitag um 12 Uhr erteilt. Auch im Europa-Raum des Rathauses kann bis zur gleichen Uhrzeit gewählt werden. Wer danach erkrankt und deshalb nicht im Wahlraum wählen kann, kann auch noch am Sonntag bis 15 Uhr Briefwahlunterlagen beantragen.

Wahlbeteiligung zuletzt bei nur 35,6 Prozent

Ob die steigende Zahl an Briefwählern auch auf eine steigende Wahlbeteiligung in Flensburg hindeutet, ist jedoch unklar. 2018 lag die Wahlbeteiligung bei der Kommunalwahl in Flensburg nur bei 35,6 Prozent.

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