Terror der Taliban

350 Teilnehmer demonstrieren in Flensburg für Afghanistan

350 Teilnehmer demonstrieren in Flensburg für Afghanistan

350 Teilnehmer demonstrieren in Flensburg für Afghanistan

SHZ
Flensburg
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"Stop the Taliban" heißt es auf einem Schild. Foto: Michael Staudt/SHZ

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Zahlreiche Afghanen protestierten auf dem Südermarkt gegen den Taliban-Terror und für ein Notaufnahmeprogramm.

Tiefe Betroffenheit ist spürbar, als etwa 350 Menschen dem Aufruf des Afghanisch-Deutschen Kulturvereins folgen und sich auf dem Südermarkt versammeln, um ihre Solidarität mit dem afghanischen Volk zu zeigen –- um „das Entsetzen über das Geschehene zu teilen“.


Schilder mit Aufschriften wie „Stop the Taliban“, „Lasst Afghanistan nicht sterben“ oder „Luftbrücke nach Kabul“ werden inmitten eines Fahnenmeeres in die Höhe gehalten. Fotos aus dem kriegsgeplagten Land ebenso. Zahlreiche Redner treten ans Mikrofon, ihre Ansprachen halten sie sowohl auf deutsch, als auch auf persisch. Wie solle man Worte finden für etwas, was einen selbst sprachlos macht, heißt es. Und: „Afghanistan ist nicht sicher, das war es niemals“.


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Es habe sich gezeigt, dass es nicht funktioniere, das eigene System einem anderen überzustülpen. Unter dem Beifall der Teilnehmer ruft Katrine Hoop, Bundestagskandidatin der Linken, aus: „Der Lagebericht des Auswärtigen Amtes war schlichtweg eine zynische Lüge“. An die vielen anwesenden afghanischen Familien gewandt, sagt ein Redner: „Wir stehen hier heute gemeinsam, weil wir zusammengehören – und füreinander da sein wollen!“


Das zeigen sie bei einem Marsch durch die Innenstadt, Seite an Seite. Auf dem Südermarkt schließlich soll sich die von zurückhaltender Polizeipräsenz begleitete Demo auflösen. gudo

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