Nato-Manöver

„Air Defender 2023“ in Jagel: Hier hat man die besten Chancen auf gute Fotos

„Air Defender 2023“ in Jagel: Hier hat man die besten Chancen auf gute Fotos

„Air Defender 2023“ in Jagel: Die besten Planespotting-Orte

Sven Windmann/shz.de
Jagel
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Viele Planespotter treffen sich vor dem Zaun am westlichen Ende der Start- und Landebahn. Dorthin gelangt man von Klein Rheide aus über Wirtschaftswege. Foto: Sven Windmann/shz.de

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Am Montag ist das größte Luftwaffen-Manöver seit Gründung der Nato gestartet. Der Flugplatz Schleswig/Jagel spielt dabei eine Schlüsselrolle – auch für Planespotter. Diese treffen sich in erster Linie an zwei Orten rund um den Fliegerhorst.

Am Montag ging es endlich los – und gleich mehrere hundert Zuschauer aus ganz Deutschland und halb Europa waren dabei. Die Mega-Luftwaffenübung „Air Defender 2023“ lockt auch sogenannte Planespotter, also Hobby-Flugzeug-Fotografen, in ungewöhnlicher an den Fliegerhorst Schleswig/Jagel. Und auch viele Menschen aus der Region wollen bei dem lauten wie ungewöhnlichen Spektakel dabei sein.

Hier kann man sich am besten positionieren

Dabei gibt es zwei Orte, die sich zum Zusehen und Fotografieren besonders gut eignen. Einerseits die Wiesen und der Parkplatz vor dem Haupttor des Flugplatzes direkt an der B77 (zwischen dem Autohof Schleswig/Busdorf und dem Ort Jagel). In diese Richtung starten die Kampfjets bei Ostwind und donnern dann direkt über die Köpfe der Zuschauer hinweg.

Eine andere Stelle, um den Flugzeugen möglichst nah zu kommen, befindet sich auf der anderen Seite des Flugplatzgeländes – also am westlichen Ende der Start- und Landebahn. Hierher gelangt man über den Ort Klein Rheide (man folgt der Unteren Dorfstraße Richtung Süden) oder aus Kropp kommend über schmale Wirtschaftswege. Bei Ostwind erlebt man die Jets hier im Landeanflug.

Insgesamt 40 Kampfflugzeuge nehmen von Schleswig/Jagel vom 12. bis 23. Juni an der Übung teil. Dabei sind Tornados des heimischen Taktischen Luftwaffengeschwaders 51 „Immelmann“ (darunter eine Maschine mit Air-Defender-Sonderlackierung) sowie A10, Saab/Gripen und F-16-Jets aus den USA, der Türkei, Finnland, Ungarn und Großbritannien.

Dann wird von Schleswig/Jagel aus geflogen

Man kann damit rechnen, dass innerhalb der zwei Manöver-Wochen täglich ab kurz vor 10 Uhr nach und nach gestartet wird. Mit einer Rückkehr der Kampfjets wird dann jeweils zwischen 12 und 12.30 Uhr gerechnet. Nachmittags geht es dann gegen 16 Uhr weiter. Bis etwa 19 Uhr sollen alle Flugzeuge zurück sein. Diese Zeiten gelten an allen Wochentagen, also auch am Freitag, wo normalerweise der Flugbetrieb immer gegen 12 Uhr mittags endet. Allerdings werden nicht an allen Tagen alle 40 Jets im Einsatz sein.

Am Wochenende wird derweil gar nicht geflogen, teilt ein Sprecher der Bundeswehr mit. Ebenso werde es keine Nachtflüge gebe. Einzige Einschränkung: Versorgungsflüge von Frachtmaschinen sind auch samstags und sonntags möglich.

Bei „Air Defender 2023“ handelt es sich um die größte Luftwaffen-Übung seit Gründung der Nato. Das Manöver findet unter deutscher Führung statt, beteiligt sind insgesamt 25 Nationen mit über 10.000 Soldaten und 250 Flugzeugen. Der Fliegerhorst Schleswig/Jagel mit seinem Ausweich-Flugplatz Hohn spielt dabei die Hauptrolle. Von hier aus werden Übungsflüge in erster Linie Richtung Nord- und Ostsee stattfinden.

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