Blaulicht

Busfahrer von Sydtrafik nach Unfall in Flensburg verstorben

Busfahrer von Sydtrafik nach Unfall in Flensburg verstorben

Busfahrer von Sydtrafik nach Unfall in Flensburg verstorben

Sebastian Iwersen/shz.de
Flensburg/Flensborg
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Den Fahrer des in der Apenrader Straße verunglückten Linienbusses ereilte vermutlich während der Fahrt ein medizinischer Notfall. Foto: Benjamin Nolte/shz.de

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Eine Serie von schweren Verkehrsunfällen hat am Dienstag die Rettungskräfte in Flensburg auf Trab gehalten. Trotz aller Bemühungen von Rettern und Ärzten verstarb in der Nacht zu Donnerstag der Fahrer des in der Apenrader Straße verunglückten Busses der Linie 110.

Die Serie von schweren Verkehrsunfällen am Dienstag im Flensburger Stadtgebiet hat ein weiteres Todesopfer gefordert. Der 61 Jahre alte Fahrer des Linienbusses von Sydtrafik, der am Dienstagnachmittag gegen 14.40 Uhr in der Apenrader Straße zunächst gegen zwei Fahrzeuge und dann gegen einen Laternenmast geprallt war, ist seinen Verletzungen erlegen. Das bestätigte die Pressestelle der Polizeidirektion Flensburg am Donnerstagmorgen. „Der Mann ist in der Nacht im Krankenhaus verstorben“, sagte Polizeisprecher Dennis Bremer.

Weitere Verletzte schweben nicht in Lebensgefahr

Vermutlich aufgrund eines medizinischen Notfalls soll der Fahrer der Linie 110 von Flensburg nach Sonderburg (Sønderborg) gemäß Angaben von Fahrgästen im Bus zunächst zusammengebrochen sein und anschließend die Unfälle verursacht haben, bei denen der Fahrer eines Audi und der Fahrer eines Mercedes Sprinter verletzt worden waren. Auch die vier Fahrgäste des Busses erlitten leichte Blessuren, mussten aber nicht in eine Klinik eingeliefert werden. „Alle Verletzten dieses Unfalls schweben nicht in Lebensgefahr“, bestätigte Dennis Bremer.

Der 61-jährige Busfahrer war nach Informationen von „Jydske Vestkysten“ bei der Busgesellschaft „Umove“ angestellt. Deren Regionalmanager Johnny Bek zeigte sich tief betroffen über den Tod seines Mitarbeiters.

Unfall mit Linienbus gilt als tödlicher Verkehrsunfall

Auch wenn vermutlich ein medizinischer Notfall des Fahrers den Unfall ausgelöst hat, gilt dieser nach Angaben der Polizei zunächst als „Verkehrsunfall mit Todesfolge“. Nach dem Unfall war ein Großaufgebot von Rettungskräften ausgerückt, um die Betroffenen zu versorgen. Auch ein Sachverständiger war vor Ort, um den Unfallhergang und die Ursache zu rekonstruieren. Von dieser Analyse erhoffen sich die Ermittler der Polizei weitere Erkenntnisse darüber, wie es letztlich genau zu der Kollision kam.

Ungewöhnliche Serie von schweren Unfällen in Flensburg

Bereits am Dienstagmorgen war ein 18 Jahre alter Flensburger bei einem Verkehrsunfall in der Marienallee ums Leben gekommen, nachdem er als Motorradfahrer mit einem Auto kollidiert war. Am Abend kam es dann zu einem Frontalzusammenstoß in der Toosbüystraße, bei dem vier Menschen verletzt worden waren. In allen Fällen dauern die Ermittlungen der Polizei zum Unfallgeschehen noch an.

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