Rabelsund bei Kappeln

Nach dem Schwimmkran-Crash: Die Schlei ist wieder frei

Nach dem Schwimmkran-Crash: Die Schlei ist wieder frei

Nach dem Schwimmkran-Crash: Die Schlei ist wieder frei

SHZ
Rabel/Kappeln
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In Rabelsund überspannt eine Freileitung die Schlei, wie diese Aufnahme vom Juni 2020 zeigt. Foto: Einar Maschmann/shz.de

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Nachdem am Freitagvormittag ein Schwimmkran die Freileitung bei Rabelsund gekappt hatte, musste die Schlei für den Schiffsverkehr gesperrt werden. Diese Sperrung ist nun aufgehoben.

Lange ging gar nichts mehr: Nachdem ein Schwimmkran am Freitagvormittag, 16. Juli, die Freileitung, die in Rabelsund in etwa 25 Metern Höhe verläuft, durchtrennt hatte, hatte dies nicht nur langen und großflächigen Stromausfall zur Folge. Plötzlich stand auch der Schiffsverkehr auf der Schlei still. Die Kappelner Schleibrücke blieb geschlossen, Schiffe sollten sich nicht mehr auf den Weg Richtung Rabelsund beziehungsweise Ostsee machen. Diese Sperrung ist mittlerweile aufgehoben – das bestätigten sowohl die Kappelner Polizei als auch die Schleswig-Holstein Netz AG.

Kappelner Brücke öffnet wieder

Nach den Worten von Fabian Dahlem, Sprecher der SH Netz AG, läuft der Schiffsverkehr bereits seit Freitagabend wieder. Und auch die Kappelner Polizei berichtete, dass die Kappelner Brücke wieder geöffnet wird, Schiffe also wieder wie gewohnt passieren können.

Weiterlesen: Schwimmkran kappt Leitungen über Rabelsund: Stromausfall in Südangeln

Am Freitag gegen 11.30 Uhr hatte ein riesiger Schwimmkran zwei Hoch- und zwei Mittelspannungsleitungen abgerissen, die in die Schlei fielen. In Kappeln und Süderbrarup, aber auch in Struxdorf und Mittelangeln und bis nach Schleswig gab es danach zunächst keinen Strom mehr. Gegen 13.20 Uhr waren nach Mitteilung der SH Netz AG alle Kunden dank Umschaltungen aus anderen Netzen wieder versorgt.


Bis jedoch auch die Schlei wieder befahrbar sein sollte, dauerte es noch ein Weile länger. Fabian Dahlem erklärte auf Nachfrage von shz.de: „Die Leitung wurde am Freitagabend aus dem Wasser gesichert.“ Danach habe Rabelsund wieder freigegeben werden können. Und das wird auch vorerst so bleiben, denn die nun fällige Erneuerung der Freileitung wird wohl noch ein bisschen dauern.

Erneuerung der Leitung soll möglichst zeitnah erfolgen

Dahlem bestätigte auch: „Das Stromnetz ist stabil und funktioniert.“ Auch die Masten habe man stabilisiert. Gleichwohl müsse die Leitung instand gesetzt werden, damit die Stromversorgung auch nachhaltig gesichert sei. Es seien jedoch Spezialfirmen erforderlich, um diese Arbeiten erledigen zu können. „Es gibt nur wenige Firmen, die das können“, sagte Fabian Dahlem. Trotzdem sei man bemüht, die Erneuerung möglichst zeitnah umzusetzen.

Wenn es so weit ist, wird die Schlei wohl wieder gesperrt werden müssen.

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