Wie gehabt

Trotz Corona-Liberalisierung: Dänemark lässt Grenzregeln bestehen

Trotz Corona-Liberalisierung: Dänemark lässt Grenzregeln bestehen

Trotz Corona-Liberalisierung: Grenzregeln bleiben bestehen

SHZ
Kopenhagen
Zuletzt aktualisiert um:
Wieder ohne Masken: Publikum im Vergnügungspark Tivoli Foto: Torben Christensen via www.imago-images.de/shz.de

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Obwohl Dänemark im Land alle Corona-Regeln abschafft, kontrolliert es Deutsche bei der Einreise weiter auf ihren Corona-Status.

Trotz Aufhebung der letzten Corona-Beschränkungen am Freitag hat Dänemark die Regeln für die Einreise nicht liberalisiert. Die Folge: Obwohl Bundesbürger aus einer Umgebung mit viel mehr Corona-Vorsicht kommen, werden sie, wenn sie ins Königreich wollen, behördlich mit mehr Argwohn betrachtet als Dänen.

Sowohl das Gesundheits- als auch das Justizministerium in Kopenhagen ließen die Frage unbeantwortet, warum die Einreisevorschriften trotz umfangreicherer Schutzvorkehrungen in der Bundesrepublik bleiben wie bisher.

Alle Deutsche müssen sich an der dänischen Grenze demnach weiter coronatechnisch als unverdächtig ausweisen können. Das bedeutet: Man muss entweder seinen Impfstatus nachweisen oder eine Genesung oder einen negativen Test vorlegen können. Personen mit festem Wohnsitz in Schleswig-Holstein sind die einzigen Deutschen, bei dem ein Antigen-Schnelltest bis zu 72 Stunden alt sein darf. Bei Bürgern aller anderen Bundesländer darf der Antigen-Schnelltest höchstens 24 Stunden zurück liegen. Das liegt daran, dass das nördlichste Bundesland als einziges von den dänischen Gesundheitsbehörden als grün eingestuft ist. Das sonstige Bundesgebiet ist eine Stufe schlechter gelb klassifiziert. Deshalb müssen sich alle nicht-schleswig-holsteinischen Deutschen nach 24 Stunden Aufenthalt in Dänemark auch erneut auf Corona testen lassen. Ein PCR-Test bei der Einreise darf bei Einwohnern aller Bundesländer bis zu 72 Stunden alt sein.

Als letzte Corona-Schutzmaßnahmen hat Dänemark die 3G-Regel bei Großveranstaltungen und in Diskotheken gestrichen. Gesundheitsminister Magnus Heunicke begründete das mit der hohen Impfquote der einheimischen Bevölkerung. Sie liege bei den Personen über zwölf Jahren bei 83 Prozent.

Mehr lesen