Ex-BND-Gelände in Husum
Wohnen und Urlaub in der früheren Horchstation: Die Nordseepark-Planungen kommen nicht voran
Die Nordseepark-Planungen kommen nicht voran
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Die Entwicklung des ehemaligen Geländes des Bundesnachrichtendienstes in Hockensbüll in Husum scheint festzustecken. Seit Mai 2021 führen die Planer Gespräche mit einer für das Areal entscheidenden Behörde.
Er herrscht weiter scheinbarer Stillstand bei der Entwicklung des ehemaligen BND-Geländes in direkter Nachbarschaft zur Neubausiedlung Hockensbüll in Husum. 2020 hatte sich dafür eigens die Nordseepark Husum GmbH gegründet. Ein Zusammenschluss des Projekt- und Stadtentwicklungsunternehmens BIG-Bau und seiner Kronshagener Tochterfirma LEG Entwicklung GmbH. Beteiligt ist außerdem die Unternehmensgruppe Adler-Schiffe von Sven Paulsen.
Aktueller Stand bleibt, wie im November berichtet, dass das Unternehmen BIG-Bau derzeit in Gesprächen mit dem Landesamt für Denkmalpflege steht. Das teilte Sprecher Jakob Braeuninger auf Nachfrage von shz.de mit. Auch die Stadt bestätigte diesen Stand der Dinge, wie Stadtsprecherin Simone Mommsen mitteilte. Diese Gespräche dauern seit Mai 2021. Sie finden statt, „um den Vorentwurf des Bebauungsplanes für die weiteren Schritte der Bauleitplanung zu qualifizieren“, so Jakob Braeuninger. Neben den sechs reetgedeckten Häusern samt Zentralgebäude stehen auch die Außenanlagen unter Denkmalschutz.
Fest steht bislang: Der rückwärtige Teil des 40-Hektar-Areals ist vom Denkmalschutz ausgenommen. Dort ist eine sogenannte Nachverdichtung geplant. Es sollen also weitere Gebäude entstehen. Das hatte Jacob Braeuninger im November im letzten Jahr gegenüber shz.de gesagt. Es soll eine Wohnbebauung entstehen, darunter „auch eine touristische Wohnbebauung“, bestätigte Adler-Schiffe-Chef Sven Paulsen. Mehr könne er zum jetzigen Zeitpunkt schlicht nicht sagen.
Kalkulierte Entwicklungszeit für das Areal bald vorüber
Auch bei einem Blick auf die Internetseite der Nordseepark Husum GmbH bleibt es nebulös, was denn nun auf dem ehemaligen Gelände den Bundesnachrichtendienstes in Hockensbüll entstehen soll. Es gibt zwei Sätze und das Impressum. Unter anderem ist dort zu lesen: „Behutsame Konversion: Denkmalgeschützte Gebäude und die parkähnliche Struktur des Areals bleiben erhalten.“
Im Februar 2021 hieß es im Übrigen auf Anfrage von shz.de, dass die Nordseepark GmbH den gesamten Entwicklungszeitraum mit zwei bis zweieinhalb Jahren kalkuliere. Davon sind nun nahezu eineinhalb Jahre rum.
