Schloss Schackenborg
Café im historischen Pferdestall Schackenborgs öffnet im Frühjahr
Café im historischen Pferdestall Schackenborgs öffnet im Frühjahr
Café im historischen Pferdestall öffnet im Frühjahr
Die Renovierungsarbeiten im künftigen Veranstaltungsbereich dauern länger als geplant. Weitere Pläne stehen auf dem Wunschzettel.
Bereits im vergangenen Jahr haben die Renovierungsarbeiten am historischen Pferdestall von Schloss Schackenborg in Mögeltondern begonnen.
Bevor die Handwerker anrücken konnten, waren langwierige Verhandlungen der Schackenborgstiftung als Bauherr mit der Schloss- und Kulturstiftung erforderlich, um eine Genehmigung der Pläne zu erhalten, in dem noch vor der 1662 bis 1666 erbauten Schackenborg-Pferdestall ein Café, einen Buchhandel und Tagungsräume einzurichten. Bis heute sind die Bauarbeiten nicht abgeschlossen.
Renovierung hat sich verzögert
Schlossdirektorin Trine Jacobsen berichtet, dass Café und Tagungszentrum erst im Frühjahr 2020 in Betrieb genommen werden können. Erst kürzlich wurden Einrichtungen genehmigt, damit das Gebäude behindertengerecht wird, u. a. dadurch, dass ein Lift installiert wird .
Die Schackenborgstiftung plant neben den heutigen Führungen durch das Schloss, einem Weihnachtsmarkt und Vortragsveranstaltungen weitere Aktivitäten.
Während der Renovierung des Gebäudes, das ebenso wie das Torhaus bereits zu Zeiten des Schackenborg-Vorgängers, Mögeltonderhus erbaut worden ist, war das Mauerwerk grundlegend wiederhergestellt worden, auch Dachstuhl und Reeteindeckung sind neu.
Schackenborg wurde anstelle einer alten Burg errichtet
Im Bereich von Schackenborg war seit dem 13. Jahrhundert aus einem befestigten Hof Møgeltønderhus, der sich im Besitz der Bischöfe von Ripen befand, eine Burg hervorgegangen. Sie war mehrfach zerstört und wieder aufgebaut worden, da sie in Konflikten mit der benachbarten friesischen Bevölkerung zum Angriffsziel wurde.
Es gibt wenige Zeugnisse von der Burg, von der Mauerreste in den Südflügel Schackenborgs einbezogen worden sind. Aus Unterlagen des bischöflichen Lehnsmannes Morten Jensen Gyrstinge geht hervor, dass die Burg von Ringmauern und Gräben geschützt wurde.
Der große Burgturm soll 1634, dem Jahr der schlimmen Sturmflut, die weite Teile der Westküste unter Wasser setzte, bei dem verheerenden Sturm am 11. und 12. Oktober eingestürzt sein.
Das Torhaus, das ebenso wie der Pferdestall ursprünglich mit Reet gedeckt war, existierte auf jeden Fall schon 1639. Der Wohnbereich der Burg, die Feldherr Hans Schack vor dem Bau der Schackenborg abreißen ließ, war wohl baufällig und während des dänisch-schwedischen Krieges 1643-1645 von Truppen des schwedischen Generals Torstensson verwüstet worden.
Weitere Pläne für Schackenborg
Es gibt für Schackenborg weitere Pläne Auf dem Wunschzettel steht zum Beispiel, dass ein Barockgarten wiederhergestellt werden soll, den Anna Dorothea, die Schwiegertochter des Schackenborg-Erbauers Hans Schack, Ende des 17. Jahrhunderts hat einrichten lassen. Heute als „Sønderhave“ bezeichnet, liegt der Garten südlich der Straße am Schloss.
Der Park war in den Jahrzehnten vor 1970 stark zugewachsen. Seit fast 50 Jahren wird der Park von der Kommune Tondern gepflegt und ist der Öffentlichkeit zugänglich. Allerdings sind nur wenige Spuren der einstigen barocken Gartenpracht erkennbar.