Abwasserwirtschaft

Osterhoist: Zusätzliche Speicherkapazität für das Klärwerk

Osterhoist: Zusätzliche Speicherkapazität für das Klärwerk

Osterhoist: Zusätzliche Speicherkapazität für das Klärwerk

Osterhoist/Øster Højst
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Das Klärwerk in der Nähe der Pfadfinderhütte soll erweitert werden. Foto: Monika Thomsen

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Mit einer millionenschweren Investition soll das Überlaufbauwerk für Starkregen gerüstet werden. Das neue Becken wird in diesem Jahr von der Abwassergesellschaft gebaut.

Um das Abwassermanagement zu optimieren und die Menge des Überlaufes bei Starkregen zu reduzieren, plant Tønder Spildevand A/S in Osterhoist den Bau eines unterirdischen Rohrbeckens. 

Mit dem Becken soll in Angliederung an das bestehende Klärwerk, das ein Überlaufbauwerk hat, zusätzliche Kapazität geschaffen werden.

Bei großen Niederschlagsmengen kann das Regenwasser in dem Becken zwischengelagert werden, wie von John Pies Christiansen, Chef für Abwasser und Wasser bei der Versorgungsgesellschaft Tønder Forsyning zu erfahren ist. 

Fassungsvermögen reicht nicht aus

Gegenwärtig kann das Wasser bei Starkregen aufgrund der Menge nicht komplett die Rohre des Klärwerks passieren. Dann läuft es im Überlaufbauwerk über. Durch ein Rohr gelangt es in einen Graben, wonach es, wie auch das gereinigte Abwasser, in die Arnau abgeleitet wird.

„Mit der Maßnahme wird erwartet, dass die Überläufe mit mehr als 90 Prozent reduziert werden können“, sagte der Vorsitzende des Technischen Ausschusses, Poul-Erik Kjær (Venstre), als der Kommunalrat sich mit dem Thema befasste. 

Bei dem Klärwerk in Osterhoist hatte es im Oktober 2019 bei einem Wolkenbruch Probleme gegeben und ungereinigtes Abwasser war damals in die Arnau gelangt.

Das unterirdische Becken wird voraussichtlich gegen Jahresende in Angliederung an das bestehende Werk gebaut. Foto: Monika Thomsen

In einem Rohr zum Klärwerk

In den ältesten Wohnbereichen in Osterhoist werden Abwasser und Regenwasser der Haushalte im selben Rohr zum Klärwerk abgeleitet. Das trifft auf rund 80 Prozent der Häuser zu, während Regen- und Abwasser bei den übrigen Haushalten ihren getrennten Weg laufen.

Mit der Maßnahme wird erwartet, dass die Überläufe mit mehr als 90 Prozent reduziert werden können.

Poul-Erik Kjær

In dem neuen Becken sollen zukünftig mindestens 550 Kubikmeter Abwasser und Oberflächenwasser gespeichert werden. Aus dem Zusatz für den Abwasserplan geht hervor, dass Tønder Spildevand A/S davon ausgeht, dass die Investition sich im Rahmen von 10 Millionen Kronen (ohne Mehrwertsteuer) hält.

Pies Christiansen erwartet, dass der Bau gegen Jahresende angekurbelt wird, wenn die verschiedenen Zulassungen unter Dach und Fach sind. Eine Ausschreibung hat bisher nicht stattgefunden.

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