In der kommenden Woche ist es wieder so weit. Jette Larsen und Claus Cornelsen steigen wieder in ihren Traktor und Hänger und zeigen Urlaubsgästen die schönsten Plätze Röms. Rømø Tours ist seit vier Jahren von der Insel nicht mehr wegzudenken.

Umdenken durch Corona

Dabei haben die beiden bewegte Jahre hinter sich. Im April starteten sie ihre Inselrundfahrt mit dem Ziel, von April bis Oktober Touristinnen und Touristen mit ihrem Traktor über die Insel zu fahren. „Wir mussten damals schnell feststellen, dass der Bedarf leider doch nicht so groß ist, wie wir uns das erhofft hatten“, erzählt Jette.

Der Plan, dass die Inselrundfahrt zumindest für Claus ein volles Gehalt abwerfen würde, musste schließlich in den beiden folgenden Corona-Jahren vollends ad acta gelegt werden. Die Zeit, in der aufgrund der Restriktionen nur wenige Gäste auf der Insel waren, und als auch nur für ein kurzes Zeitfenster der Betrieb überhaupt möglich war, habe den beiden klargemacht, dass sie von den Inselrundfahrten nicht leben können, so Jette.

Neues Konzept

Da die beiden also wieder in Vollzeit anfingen zu arbeiten, musste für Rømø Tours ein neues Konzept her. Das sieht seit vergangenem Jahr so aus, dass die Inselrundfahrten nur für einige Wochen in den Sommerferien regelmäßig stattfinden. 2022 waren es zwei Wochen, in diesem Jahr werden es drei Wochen (KW 29 bis 31) sein. Zusätzlich kann der Traktor-Bus auch von Privat-Gruppen und Vereinen gebucht werden, und es finden in Zusammenarbeit mit dem Naturcenter Tønnisgård Austerntouren statt.

Ihren Traktor-Bus komplett stillzulegen kam für das Paar allerdings nie infrage: „Dafür lieben wir die Insel und die Rundfahrten viel zu sehr. Es macht uns beiden unglaublich viel Spaß, mit den Urlauberinnen und Urlaubern über die Insel zu fahren. Viele sind seit Jahren immer wieder dabei, und wir freuen uns darauf, sie wiederzusehen. Auch wenn es nur in den Sommerferien lohnt, machen wir es weiter gerne“, sagt Jette.

Ein neuer Halt

An dem Prinzip der Inselrundfahrt hat sich seit Beginn nichts geändert. Nach dem Hop-on-, Hop-off-Prinzip können die Gäste sich über die Insel bewegen. Zu den acht bekannten Haltestellen ist allerdings mittlerweile noch eine neunte hinzugekommen. „Viele Gäste haben uns gefragt, ob wir nicht auch bei der Kirche anhalten können, weil sie diese gerne einmal von innen anschauen möchten. Wir haben mit der Gemeinde gesprochen, und seitdem halten wir auch an der Kirche, und ich erzähle den Gästen etwas über deren Geschichte“, so die Touristenführerin.

Auch bei den Einheimischen hat der Traktor-Bus mittlerweile an Akzeptanz gewonnen. „Am Anfang waren viele sehr skeptisch und haben uns gefragt, was das soll. Mittlerweile freuen sich aber alle, wenn wir vorbeifahren. Wenn sie den Traktor sehen, wissen sie, es ist wieder Sommer“, sagt Jette, die kaum erwarten kann, ab dem 17. Juli wieder auf dem Traktor-Bus zu stehen und mit ihren Gästen über die Insel zu fahren.