Zulieferer

Continental stoppt vorerst Produktion und Handel in Russland

Continental stoppt vorerst Produktion und Handel in Russland

Continental stoppt vorerst Produktion und Handel in Russland

dpa
Hannover/Kaluga
Zuletzt aktualisiert um:
Der Zulieferer Continental betreibt im russischen Kaluga ein Werk. Foto: Julian Stratenschulte/dpa

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Etliche Unternehmen aus der Auto- und Maschinenbaubranche haben bereits einen vorläufigen Stopp der Russland-Geschäfte angekündigt. Nun zieht auch Continental nach.

Nach anderen Unternehmen aus der Auto- und Maschinenbaubranche hat sich auch Continental zu einem vorläufigen Stopp seiner Produktion und Geschäfte in Russland entschlossen.

Dabei geht es vor allem um das Werk Kaluga, in dem Reifen sowie Teile für die Industriesparte Contitech entstehen. «Wir haben entschieden, vor dem Hintergrund des Krieges gegen die Ukraine und der damit verbundenen aktuellen Verwerfungen die Produktion vorerst auszusetzen», hieß es am Dienstag auf Anfrage aus der Konzernzentrale in Hannover. Das gelte ab sofort. Außerdem sei das komplette Im- und Exportgeschäft mit der Russischen Föderation zunächst beendet.

Die aktuelle Nachfrage werde «bis auf Weiteres aus den vor Ort bestehenden Lagerbeständen» bedient. Conti betreibt zudem Vertriebsbüros in Moskau und ist an einem Gemeinschaftsunternehmen in Tschistopol bei Kazan beteiligt, das Fahrtenschreiber für Nutzfahrzeuge endmontiert. Insgesamt beschäftigt der Dax-Konzern rund 1300 Menschen in Russland, in der Ukraine gibt es keine eigenen Standorte. Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern will Continental helfen: «Wir werden unsere betroffene Belegschaft vor Ort unterstützen und prüfen, wie wir eine Grundabsicherung ermöglichen können.»

Mehr lesen