Börse in Frankfurt

Dax vor US-Verbraucherpreisen stabil

Dax vor US-Verbraucherpreisen stabil

Dax vor US-Verbraucherpreisen stabil

dpa
Frankfurt/Main
Zuletzt aktualisiert um:
Das Wort «Dax» steht im Handelssaal der Frankfurter Wertpapierbörse an einer Tafel. Foto: Arne Dedert/dpa

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Vor der mit Spannung erwarteten Veröffentlichung von Verbraucherpreisen aus den USA hat der Dax am Mittwoch seine moderaten Vortagesgewinne ausgebaut. Die Börsenentwicklung an der Wall Street stützte, denn dort war der Dow Jones Industrial am Vortag ebenfalls leicht gestiegen. Die technologielastigen Nasdaq-Börsen allerdings hatten nachgegeben.

Der deutsche Leitindex gewann im frühen Handel 0,34 Prozent auf 15.708,09 Zähler. Für den MDax der mittelgroßen Börsenwerte ging es Mittwochmorgen um 0,10 Prozent auf 27.477,88 Zähler nach oben. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 legte um 0,14 Prozent auf 4339,35 Punkte zu.

Die US-Verbraucherpreise für den Monat März werden eine Stunde vor dem dortigen Börsenauftakt veröffentlicht. Sollte die Kernrate der US-Inflation stärker als erwartet gestiegen sein, «könnte es nach dem eher ruhigen Wochenstart ungemütlich an der Börse werden», warnte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von Robomarkets. Gibt es keine negativen Überraschungen, geht es für den Dax laut Molnar darum, die Marke von 15.700 Punkten nachhaltig zu überwinden, um das Rekordhoch bei knapp unter 16.300 Punkten in Angriff zu nehmen.

Im Dax zogen am Index-Ende und -Anfang die Aktien von Merck KGaA und Daimler Truck Aufmerksamkeit auf sich. Vom Arzneimittel- und Spezialchemiehersteller Merck gab es schlechte Nachrichten: Die US-Arzneimittelbehörde FDA setzte die Aufnahme neuer Patienten für eine Therapie mit dem Multiple-Sklerose-Mittel Evobrutinib bei der klinischen Prüfung des Medikaments aus. Anlass ist ein Verdacht auf Leberschädigung durch das Mittel. Die Papiere sackten nach drei freundlichen Handelstagen zeitweise auf den tiefsten Stand seit Anfang November. Zuletzt gaben sie um rund fünf Prozent nach.

Die Anteile des Lastwagen- und Busherstellers Daimler Truck dagegen profitierten mit plus 3,3 Prozent von einem starken ersten Quartal des Konkurrenten Volvo. Im SDax stiegen die Papiere der VW-Truckholding Traton als Favorit um 4,9 Prozent. Laut der kanadischen Bank RBC lag der bereinigte operative Gewinn der Schweden 46 Prozent über der durchschnittlichen Analystenschätzung.

Der Autobauer Mercedes-Benz verkaufte zum Jahresauftakt mehr Autos und profitierte vor allem von einer starken Nachfrage nach teuren Luxusmodellen und Elektroautos. Die Papiere stiegen um 0,5 Prozent.

Aroundtown gewannen an der MDax-Spitze 2,8 Prozent. Die französische Großbank Societe Generale strich ihre Verkaufsempfehlung für die Aktie und rät nun sogar zum Kauf. Das Kursziel wurde auf 2,25 Euro belassen. Das Management des Immobilienkonzerns habe ausreichend Liquidität aufgebaut, um Geldaufnahmen am Kapitalmarkt über mehrere Jahre hinweg zu vermeiden, schrieb Analyst Ben Richford.

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