Rohstoffe

Ölpreise vor Opec-Sitzung gefallen

Ölpreise vor Opec-Sitzung gefallen

Ölpreise vor Opec-Sitzung gefallen

dpa
New York/London
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Worauf einigt sich die Ölfördergruppe Opec+? Foto: Eric Gay/AP/dpa

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Beobachter erwarten, dass die von Saudi-Arabien und Russland angeführten Länder ihre Ölförderung erneut ausweiten. Das verändert die Preise.

Die Ölpreise sind am Mittwoch gefallen. Auf dem Markt richtet sich die Aufmerksamkeit auf eine Sitzung des Ölverbunds Opec+.

Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 89,01 Dollar. Das waren 17 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI fiel um 8 Cent auf 88,12 Dollar.

Zur Wochenmitte steht eine Sitzung des Förderverbunds Opec+ im Mittelpunkt. Es wird erwartet, dass die von Saudi-Arabien und Russland angeführten Länder ihre Förderung erneut ausweiten. Allerdings hatte der Verbund zuletzt Probleme, seine eigenen Ziele zu erfüllen. Die knappe Produktion gilt als ein Grund für die gestiegenen Ölpreise, die sich in der Nähe ihres Höchststandes seit Herbst 2014 bewegen.

Weitere Gründe für steigende Preise sind die solide Nachfrage nach Öl und Kraftstoffen sowie die angespannte Lage zwischen Russland und der Ukraine. Solche geopolitischen Spannungen führen auf dem Ölmarkt häufig zu einem Risikoaufschlag, den Fachleute derzeit auf etwa 10 Dollar veranschlagen.

Die gestiegenen Energiepreise haben auch Auswirkungen auf Verbraucher. So wurde am Mittwoch bekannt, dass die Inflationsrate im Euroraum zu Jahresbeginn auf den Rekordwert von 5,1 Prozent stieg. In Deutschland bewegen sich die Preise für Benzin und Diesel auf Höchstständen.

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