Konsumgüter

Trotz Corona: Henkel wächst mit Klebstoff und Persil

Trotz Corona: Henkel wächst mit Klebstoff und Persil

Trotz Corona: Henkel wächst mit Klebstoff und Persil

dpa
Düsseldorf
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Die weltweit steigende Nachfrage nach Industrieklebstoffen und die Erfolge von Klassikern wie Persil, Pril und Bref haben Henkel im ersten Quartal Rückenwind gegeben. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa

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Henkel profitiert von der Erholung der weltweiten Industrieproduktion. Das lässt die Nachfrage nach Spezialklebstoffen steigen. Und auch das Geschäft mit Waschmitteln und Kosmetik läuft nicht schlecht.

Die weltweit steigende Nachfrage nach Industrieklebstoffen und die Erfolge von Klassikern wie Persil, Pril und Bref haben Henkel im ersten Quartal Rückenwind gegeben.

Nach einem starken Jahresstart erhöhte der Konsumgüterhersteller deshalb am Donnerstag die Umsatz- und Ergebnisprognose für das Gesamtjahr. «Angesichts einer stärker als ursprünglich erwarteten Erholung der industriellen Nachfrage blicken wir trotz der weiterhin bestehenden Unsicherheiten in unseren Märkten zuversichtlich auf den weiteren Verlauf des Jahres», sagte Henkel-Chef Carsten Knobel am Donnerstag in Düsseldorf.

Auf den ersten Blick wuchs der Umsatz des Markenartiklers im ersten Quartal eher bescheiden - um 0,8 Prozent auf rund 5 Milliarden Euro. Doch verzerrten massive Währungseffekte das Bild. Organisch - also bereinigt um Währungseffekte sowie Zu- und Verkäufe - lag das Umsatzwachstum bei 7,7 Prozent.

Stärkster Wachstumstreiber war das Klebstoffgeschäft mit einem organischen Umsatzwachstum von 13 Prozent. Henkel profitierte hier mit seinen Klebstoffen für die Automobil- und Elektronikindustrie sowie das Handwerk von der deutlichen Erholung der weltweiten Industrieproduktion.

Doch auch im Konsumentengeschäft lief es nicht schlecht für den Düsseldorfer Markenartikler. Die Sparte Wasch- und Reinigungsmittel steigerte ihre Umsätze um 4,1 Prozent. Die Kernmarken Persil, Pril, Bref und Somat erzielten sogar zweistellige Zuwächse.

Der Kosmetikbereich legte um 2,3 Prozent zu. Vor allem die Geschäfte mit Haarcolorationen und Haarpflegeprodukten liefen gut. Im Bereich Styling lag die Nachfrage dagegen pandemiebedingt spürbar unter dem Vorjahresniveau. Das Friseurgeschäft von Henkel profitierte von einer deutlich gestiegenen Nachfrage in Nordamerika und China.

Fortschritte machte Henkel auch beim Ausbau seines Online-Geschäfts. Insgesamt 17 Prozent der Henkel-Umsätze seien im 1. Quartal bereits digital erzielt worden, sagte Knobel. Damit habe sich der Online-Anteil innerhalb von 12 Monaten um über 50 Prozent erhöht.

Angesichts des erfolgreichen Starts in das Jahr 2021 erhöhte Henkel auch die Prognose für das Gesamtjahr. Hier erwartet der Konzern nun ein Umsatzwachstum von vier bis sechs Prozent. Bislang war der Markenhersteller von zwei bis fünf Prozent ausgegangen. Auch für die bereinigte operative Marge (Ebit) sowie das um Sondereffekte und Währungsschwankungen bereinigte Ergebnis je Vorzugsaktie zeigte sich Henkel etwas optimistischer. Zum Ergebnis im ersten Quartal machte das Unternehmen keine Angaben.

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