Versandhandel
Verdi ruft erneut zu Arbeitsniederlegungen bei Amazon auf
Verdi ruft erneut zu Arbeitsniederlegungen bei Amazon auf
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Anlässlich des Equal Pay Day und des Frauentags hat die Gewerkschaft Verdi zum Streik an diversen Versandzentren des Onlinehändlers aufgerufen. Grund: Amazon soll einen Tarifvertrag abschließen.
Die Gewerkschaft Verdi hat erneut Amazon-Beschäftige in mehreren deutschen Logistikzentren zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen.
Anlass seien der «Equal Pay Day» - der internationalen Aktionstag für gleiche Bezahlung von Frauen und Männern - am heutigen Montag sowie der morgige Frauentag, teilte die Gewerkschaft mit. In Bad Hersfeld hätten die Arbeitsniederlegungen mit der Nachtschicht von Sonntag auf Montag begonnen.
Weitere Standorte betroffen
Nach Amazon-Angaben waren zudem die Standorte Werne, Koblenz und Leipzig von Aktionen betroffen. Auswirkungen wurden von Unternehmensseite nicht erwartet, die Pakete kämen an. Die Gehälter seien bei Amazon auch für alle gleich, egal welchen Geschlechts, hieß es. Bundesweit hat Amazon 17 Logistikzentren.
«Als Arbeitgeber bietet Amazon bereits exzellente Bezahlung, exzellente Zusatzleistungen und exzellente Karrierechancen - und das alles in einer sicheren, modernen Arbeitsumgebung», erklärte ein Amazon-Sprecher. «Wir haben bereits im Sommer die Löhne für unsere Logistikmitarbeiter:innen erhöht, damit verdienen alle bei Amazon umgerechnet mindestens 12 Euro brutto pro Stunde plus Extras.» Nach 24 Monaten erhielten Amazon-Beschäftigte in Deutschland dann im Schnitt rund 2750 Euro brutto im Monat, «inklusive beschränkter Mitarbeiteraktien und weiterer Extras», so der Sprecher.
Die Gewerkschaft bekräftigte derweil ihre Forderung nach der Anerkennung der Flächentarifverträge des Einzel- und Versandhandels durch Amazon sowie nach dem Abschluss eines Tarifvertrags «Gute und Gesunde Arbeit».