SønderjyskE verstärkt sich mit der Schwedin Melissa Petrén. Die 29-Jährige kommt von Ikast Håndbold und hat bei den Liga-Handballerinnen aus Apenrade (Aabenraa) einen Einjahresvertrag unterschrieben. Petrén wechselte 2019 von ihrem Heimatland in den dänischen Handball und spielte seitdem für Horsens HK, København Håndbold, Viborg HK, Ringkøbing Håndbold und zuletzt für Ikast Håndbold. Sie kann auf 62 Länderspiele für Schweden und Erfahrungen bei großen Turnieren wie Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen zurückblicken.

„Eigentlich waren wir nicht auf der Suche nach einer neuen Spielerin, aber als Melissas Name auftauchte, wurden wir natürlich neugierig. Wir kennen Melissa aus den vergangenen Jahren in der Liga und hatten große Probleme mit ihr, wenn sie gegen uns gespielt hat“, erklärt Cheftrainer und Sportchef Peter Nielsen.

SønderjyskE lange ohne Line Uno

Eine andere Rückraumspielerin, Line Uno, wird aufgrund erfreulicher Umstände erst im kommenden Jahr wieder auf dem Spielberichtsbogen stehen. Mit Petrén erhält SønderjyskE nicht nur mehr Tiefe im Kader, sondern auch Routine und Qualität.

„Wir wissen, dass wir eine Spielerin bekommen, die sowohl auf als auch neben dem Spielfeld viel Erfahrung hat. Wir bekommen auch eine kluge Spielerin, die selbst Entscheidungen treffen kann. Am wichtigsten ist jedoch, dass sie den Ehrgeiz hat, ihr altes hohes Niveau wieder zu erreichen. Das ist für uns entscheidend, da wir bei SønderjyskE vorankommen wollen“, äußert Nielsen.

Petrén will ihr Niveau von vor der Schwangerschaft erreichen

In der vergangenen Saison wurde Petrén Mutter. Sie startete die Saison bei Ringkøbing, wurde jedoch im Februar nach Ikast geholt, nachdem sich Julie Scaglione verletzt hatte. Jetzt soll ihre Karriere im hellblauen Trikot von SønderjyskE wieder Fahrt aufnehmen.

„Ich finde, SønderjyskE ist in den vergangenen paar Saisons ein sehr interessanter Verein geworden. Als sich die Möglichkeit ergab, zu SønderjyskE zu wechseln, musste ich nicht lange überlegen. Ich glaube daran, dass ich mich als Spielerin weiterentwickeln werde und hoffe, bei SønderjyskE das Niveau zu erreichen, das ich vor meiner Schwangerschaft hatte“, erklärt Petrén und fügt hinzu, dass sie sich bereits auf die Heimspiele in der Arena in Apenrade freue: „Ich habe immer das Gefühl gehabt, dass die Stimmung in Apenrade fantastisch ist, wenn ich dort gespielt habe. Ich bin gespannt, das selbst zu erleben“, sagt die Schwedin.