Dänemark-Reise

Künstler erforschen die Natur um Apenrade

Künstler erforschen die Natur um Apenrade

Künstler erforschen die Natur um Apenrade

Apenrade/Aabenraa
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Zehn Künstlerinnen und Künstler wollen sich von zehn unterschiedlichen Landschaften inspirieren lassen. Foto: Janus Kodal

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Zehn Frauen und Männer nehmen Interessierte mit auf besondere Wanderungen.

Was bedeutet die Landschaft für uns? Wie benutzen wir die Landschaft? Was macht eine schöne oder auch eine hässliche Landschaft eigentlich aus? – Diesen und vielen anderen Fragen mehr gehen im Zeitraum vom 31. Juli bis 9. August zehn Frauen und Männer nach, wenn sie im Rahmen eines zeitgenössischen Kunstprojektes insgesamt zwölf Stunden die Natur in und um Apenrade erforschen.

Sie hoffen, dass sie auf ihren Wanderungen von Interessierten und Neugierigen begleitet werden. Ansonsten werden die Aktionen auch live über die Facebook-Seite „Walking Landscapes“ gestreamt.

Landschaftskunst – Kunst in der Landschaft

Die teilnehmenden Kunstschaffenden sind nicht nur Malerinnen und Maler, sondern auch Vertreterinnen und Vertreter der Genres Performance, Tanz, Lyrik, Theater, Zirkus oder Installationskunst.

Ihre Aufgabe ist es, die Landschaft in ihre Kunst einzubinden. Das kann ein Gemälde sein. Es kann aber auch eine Erzählung, eine Installation, ein Gedicht oder etwas Fünftes, Sechstes oder Siebtes sein. Das entscheidet der Künstler oder die Künstlerin vor Ort – gegebenenfalls auch im Zusammenspiel mit dem Publikum, so es sich ergibt.

Die zehn Tage in der Kommune Apenrade sind Teil eines insgesamt dreijährigen Kunstprojektes, das am 11. Juni in der Kommune Aalborg begonnen hat, und von der Stiftung „Nordea Fonden“ unterstützt wird. Insgesamt zwölf Kommunen beteiligen sich an der Dänemark-Reise.

Die Natur als Fluchtraum

„Während des Corona-Lockdowns haben die meisten von uns sich mehr draußen in der Natur bewegt. Die teilnehmenden Kunstschaffenden werden unseren Naturerlebnissen sicherlich eine weitere Dimension hinzufügen können. Ich bin gespannt, wie die Künstlerinnen und Künstler dieses Vorhaben anpacken und welche neuen Einblicke sie uns in die Natur geben können, die wir womöglich nicht selbst entdeckt haben“, sagt der Vorsitzende des Kultur- und Freizeitausschusses, Lars Kristensen (Venstre).

Der Mensch und die Natur

„Die Landschaft ist immer ein Motiv für die Kunst gewesen. Landschaft beschränkt sich nicht nur auf schöne Natur, die wir hervorzuheben lieben. Die dänische Landschaft ist eine Kulturlandschaft. Der Mensch hat ihr seinen Stempel aufgedrückt. Eine Stadt oder eine Pflugfurche sind Beispiele für die Spuren, die der Mensch hinterlassen hat. Sie sind Ausdruck einer Geschichte und einer Kultur. Genau wie der Ochsenweg und der Wildschweinzaun es auch sind. Wir im Apenrader Rat der bildenden Künste sind gespannt, wie die zehn Kunstschaffenden das Landschaftsmotiv anno 2021 anpacken. Wir sind davon überzeugt, dass sie mit diesem Projekt unseren Horizont dafür erweitern können, was Kunst ist und kann“, sagt der Vorsitzende des Kunstrates in der Kommune Apenrade, Jørgen Hoeck.

Außer der Kommune Apenrade und dem Kunstrat beteiligen sich die Apenrader Bibliotheken und Bürgerhäuser in Zusammenarbeit mit der Künstlerorganisation Metropolis an dem Projekt.

Mehr Informationen zu dem Landschaftsprojekt der Künstlerorganisation Metropolis gibt es hier.

Das detaillierte Programm ist hier zu finden.
 

Die Künstler veröffentlichen stündlich über ihre Facebook-Seite Walking Landscape ihre Aktionen.

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