Geschichte
Freude bei der Kanonengilde: Naturbehörde zieht ihr Nein zurück
Freude bei der Kanonengilde: Naturbehörde zieht ihr Nein zurück
Freude bei Kanonengilde: Naturbehörde zieht ihr Nein zurück
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Der Werfttag auf Kalö kann am 18. August zünftig begangen werden: Die traditionellen Salut-Schüsse sind jetzt doch genehmigt.
Eine unmittelbare Erklärung hat der Vorsitzende der Apenrader Kanonengilde „Aurora“, Per Sølbeck, für die Meinungsänderung in der Naturbehörde zwar nicht, aber aus dem Nein vom Wochenende ist nachträglich ein Ja geworden. „Der Nordschleswiger“ berichtete. Ihm reicht allein die Tatsache, dass ihm in einer Mail seitens der Naturbehörde mitgeteilt wurde, dass man den Antrag neu bewertet habe und nun stattgebe.
Die Kanonengilde darf daher auch beim diesjährigen Werfttag am 18. August auf Kalö (Kalvø) ihre traditionellen Salut-Schüsse abgeben.
Politische Beziehungen
Was genau zu der Haltungsänderung geführt hat, ob nun die mittlerweile vielen Medienberichte oder die Tatsache, dass einige ihr wohlgesonnenen Menschen ihre Beziehungen zu Folketingsabgeordneten haben spielen lassen, kann Sølbeck nicht mit Bestimmtheit sagen. „Ich vermute eine Kombination aus beidem“, so der Vorsitzende der Kanonengilde zum „Nordschleswiger“.
Letztendlich ist es ihm wohl auch nicht so wichtig. Im Vordergrund steht, dass die Kanonengilde nun einen Salut abgeben darf. Die Argumente der Naturbehörde, dass die Kanonensalven eine Lärmbelästigung für die Umwelt darstellen, hatten die Mitglieder der Kanonengilde von Anfang an nicht nachvollziehen können. Die nachträglich erteilte Genehmigung bestätigt sie in ihrer Ansicht.
Aufregung hat sich gelohnt
Die ganze Aufregung hat aber auch ihr Gutes. Die Kanonengilde hat durch die Medienaufmerksamkeit einen gewissen Bekanntheitsgrad erlangt. Es sind bereits einige Spenden und Mitgliedsbeiträge auf das Konto der Kanonengilde eingegangen. Wenn nun auch noch ein paar Frauen und Männer die Lust bekommen haben, sich aktiv in der Kanonengilde zu engagieren, dann sind Herzrasen, Schnappatmung und Schlaflosigkeit nicht umsonst gewesen.