Gemeinschaft

Ein Städtchen wird zum Flohmarkt

Ein Städtchen wird zum Flohmarkt

Ein Städtchen wird zum Flohmarkt

Klipleff/Kliplev
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Louise Østergaard Lorenzen plant gemeinsam mit ihrer Schwester Stine den Flohmarkt. Foto: Jan Peters

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Aus der Not haben zwei Schwestern eine Tugend gemacht und rufen die Klipleffer zu einer gemeinsamen Veranstaltung auf.

Nach einem Schlaganfall ihres Vaters haben die Schwestern Louise und Stine Østergaard Lorenzen seinen Haushalt aufgelöst. Von einem 250-Quadratmeter-Haus in Pattburg (Padborg) zog er in ein kleines Haus in Klipleff, wo auch Louise lebt.

Der Vater ist selbst ein Sammler und hat unter anderem bei Auktionen verschiedenste Sachen ersteigert. Doch was sollte mit den Sachen passieren, die sich angesammelt hatten?

„Also haben wir überlegt, einen Flohmarkt zu machen“, sagt Louise.

Doch es sollte nicht nur ein Markt vor der eigenen Haustür sein. Die Schwestern denken weiter.

Wo kein Flohmarkt ist, muss einer her

„Wir waren oft beim ,Kliple´ Mærken‘, wo ein Flohmarkt stattfindet. Das ist immer gemütlich gewesen. Nun hat der Markt wegen Corona seit zwei Jahren nicht mehr stattgefunden, und deshalb haben wir überlegt, dass es wieder an der Zeit ist“, erklärt die 28-Jährige.

Die Idee der beiden Schwestern ist, dass jeder für sich auf dem Hof oder in der Garage einen Stand hat, jedoch zur selben Zeit. „Wenn das Angebot größer ist, ist es für die Leute doch spannender herumzugehen und sich die Sachen anzuschauen“, erklärt Louise. „Außerdem kommt man miteinander ins Gespräch. Das ist gemütlich und gibt Zusammenhalt“, fügt sie hinzu. Sie wolle auch Kaffee und Kuchen parat haben, wenn die „Kunden“ kommen.

Werbung in sozialen Medien

Auf der Klipleffer Facebook-Seite hat Louise einen Beitrag veröffentlicht, in dem sie die Klipleffer zum Mitmachen auffordert. Bisher haben sich schon zwölf Haushalte gemeldet. „Doch ich weiß schon von mehreren, dass sie ebenfalls teilnehmen werden“, berichtet die angehende SoSu-Assistentin.

Kurz bevor der „Klipleffer Flohmarkt“ beginnen soll, geben die Schwestern eine Karte heraus, auf der jeder Teilnehmende markiert ist. Die Karte wird es virtuell und auch auf Papier geben, „zum Mitnehmen, damit man beim herumgehen weiß, wo es noch was zu finden gibt“, sagt Louise Østergaard Lorenzen.

Möglicher Beginn einer Tradition

Für sie ist die Veranstaltung der mögliche Beginn für eine neue Tradition im Ort. „Vielleicht können wir den Flohmarkt jedes Jahr wiederholen und es machen vielleicht immer mehr Nachbarn mit“, hofft sie.

Den Start dazu macht nun der „Klipleffer Flohmarkt“ am 18. September.

Bei Louise und Stine Østergaard wird es ein vielfältiges Angebot geben. „Wir haben fast alles dabei, Kleidung, Lampen, alte Elektrogeräte und vieles mehr“, wirbt Louise.

Auf der Klipleffer Facebook-Seite werden bald neue Informationen zum Flohmarkt kommen, verspricht sie abschließend.

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