Kommunalwahl

SP-Spitzenkandidat: „Wir wollen die Minderheit sammeln“

SP-Spitzenkandidat: „Wir wollen die Minderheit sammeln“

SP-Spitzenkandidat: „Wir wollen die Minderheit sammeln“

Apenrade/Aabenraa
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Die Spitzenkandidaten der SP Apenrade wollen noch mehr Wählerinnen und Wähler aus der Minderheit überzeugen. (v. l.) Käthe Freiberg Nissen, Kurt Asmussen, Erwin Andresen, Thore Naujeck Foto: Pressefoto

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Bei der kommenden Kommunalwahl soll es gerne drei Stadtratssitze für die SP geben, so der Wunsch der vier Spitzenkandidaten. Dafür gehen sie offensiv in den Wahlkampf – und haben besonders eine Zielgruppe im Visir.

Mit frischem Wind geht die Schleswigschen Partei (SP) in Apenrade in den Wahlkampf zur Kommunalwahl und wollen drei Sitze im Stadtrat holen.

Neben Erwin Andresen treten Käthe Freiberg Nissen, Kurt Asmussen und Thore Naujeck als Spitzenkandidaten der Minderheitenpartei an. Sie wollen gemeinsam daran arbeiten, das Ziel zu erreichen.

Ziel ist gesetzt

Andresen ist der einzige, der seit Jahren für die Partei im Apenreader Stadtrat arbeitet. Die anderen drei sind neu im Team, was aber nicht heißt, dass sie politisch unerfahren sind.

Das Ziel ist wohlbedacht und zu erreichen. „Wir sind in der Kommune aus Minderheitensicht gut aufgestellt. Es gibt vor allem im Tingleffer Raum eine starke Kernminderheit – und die Minderheitenmitglieder wollen wir  – neben den anderen Wählern – vorrangig erreichen“, erklärt SP-Politiker Naujeck.

Allerdings konnten in den vergangenen Wahlperioden nicht alle Wähler überzeugt werden, ihre Stimme bei der Minderheitenpartei zu setzen. Das soll sich mit dem neuen Team in diesem Jahr ändern.

Nähe zum Wähler

„Wir wollen näher an die Wähler heran“, berichtet Naujeck von den Plänen, wie das Ziel erreicht werden soll.

Und die Nähe suchen die vier Kandidaten. So waren Nissen und Naujeck unter anderem beim Sommerfest der deutschen Vereine in Rothenkrug, und haben sich dort vorgestellt und mit den Besucherinnen und Besuchern geredet und diskutiert.

„Wir suchen also die Nähe zu unseren Wählern. Deshalb gehen wir auf die Wähler zu, sind vor Ort, in den Institutionen ansprechbar und präsent.“

So ziehen die vier Spitzenkandidaten von Veranstaltung zu Veranstaltung unter anderem in Kindergärten und Schulen und suchen den Kontakt mit den Menschen aus der Minderheit, „denn die wollen wir sammeln“, sagt Naujeck.

Wir sind die politische Vertretung für alle.

Thore Naujeck, SP-Spitzenkandidat

„Wir sind die politische Vertretung für alle“, fährt er fort und erklärt, „wenn es an den deutschen Kindergärten an Geld für Pädagogen fehlt, dann können wir im Stadtrat versuchen, Geld aufzutreiben. Das geht aber nur, wenn wir auch Einfluss nehmen können.“ Deshalb zähle jede Stimme, so der Koordinator beim Bund Deutscher Nordschleswiger (BDN).

Stimmung zum Wähler bringen

Im neuen Spitzen-Team ist die Stimmung gut, und das sollen die Menschen auch merken. „Wir wollen die positive Stimmung aus dem Team nach außen tragen und damit zum Mitmachen motivieren“, sagt Thore Naujeck.

Die Kommunalwahl findet am 16. November statt. „Dann brauchen wir euch, denn wir sind eure Partei“, schließt der SP-Kandidat.

 

 

 

 

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