Proteste

Tuner-Szene demonstrierte – und die Polizei kassierte

Tuner-Szene demonstrierte – und die Polizei kassierte

Tuner-Szene demonstrierte – und die Polizei kassierte

Kristoffer Olesen, JydskeVestkysten
Apenrade/Aabenraa
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Bei der Demonstration, die mitten durch Apenrades Innenstadt führte, ging es, wie hier, ruhig und friedlich zu. Dennoch wurden einige Teilnehmerinnen und Teilnehmer von der Polizei aus dem Verkehr gezogen. Foto: André Thorup, JydskeVestkysten

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Sie fühlen sich zu Unrecht als gefährliche Störenfriede behandelt: Auto-Fans haben zu Hunderten in Apenrade demonstriert. Dabei machte die Polizei fette Beute und zog unter anderem einen Führerschein ein.

Am Sonnabendnachmittag fand in Aabenraa eine etwas ungewöhnliche Demo statt, bei der Hunderte von Autofans mit ihren zum Teil stark modifizierten Gefährten durch die Straßen der Stadt fuhren.

Die Demonstration war eine Reaktion auf die verstärkte Polizeipräsenz in Apenrade in den vergangenen Wochen, wo es immer wieder zu Problemen mit Straßenrennen und illegalen Feuerwerkskörpern in den späten Abend- und Nachtstunden gekommen ist. Das berichtet „JydskeVestkysten“.

Die Autoliebhaberinnen und Autoliebhaber wollten zeigen, dass man nicht gleich ein Raser ist, nur weil man Benzin im Blut hat.

Fette Beute für die Ordnungsmacht

Wer die diensthabenden Polizeibeamten fragt, wird wahrscheinlich erfahren, dass sie dieses Anliegen nur eingeschränkt überzeugend rüberbringen  konnten. Tatsächlich löste die Demonstration eine wahre Flut von Bußgeldern für die teilnehmenden Autofahrerinnen und Autofahrer aus.

Insgesamt wurden 31 Verfahren eingeleitet, von denen fünf zu einem Vermerk im Fahreignungsregister und eines zu einem Führerscheinentzug führten. Darüber hinaus musste die Polizei 17 Vorladungen zur Hauptuntersuchung („syn“) ausstellen.

Eine Person wurde außerdem wegen Beleidigung angezeigt.

Bei der Demonstration am Sonnabend waren auch mobile Blitzer der Polizei im Einsatz, aber es ist noch nicht bekannt, wie oft sie ausgelöst haben.

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Leitartikel

Cornelius von Tiedemann
Cornelius von Tiedemann Stellv. Chefredakteur
„Orbáns Schatten reicht bis zu uns ins Grenzland“