Kommunalwahl

Volles Haus bei Wahldebatte: Bürgermeisterfrage nur teilweise geklärt

Volles Haus bei Wahldebatte: Bürgermeisterfrage nur teilweise geklärt

Wahldebatte: Bürgermeisterfrage nur teilweise geklärt

Apenrade/Aabenraa
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Großes Interesse für die Kommunalpolitik: Der Königssaal des Folkehjems war bis auf den letzten Platz gefüllt. Foto: André Thorup, JydskeVestkysten

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Zur letzten Wahlveranstaltung vor der Kommunalwahl am 16. November fanden sich etwa 200 Gäste im Folkehjem ein. Heiß diskutiert wurde unter anderem, auf wen die Parteien als Bürgermeister setzen.

Jeder Stuhl im Königssaal des Folkehjems war besetzt, als am Donnerstagabend die letzte große Wahlveranstaltung vor dem entscheidenden Tag stattfand. Eingeladen hatten die Parteien, deren Kandidaten für einen Sitz im Stadtrat kandidieren.

„Wer soll Bürgermeister werden“, fragte Veranstaltungsleiter und Lokalredakteur Bjarne Bentsen die Kandidaten. Eine klare Antwort auf die Frage  gab es von Philip Tietje (Venstre), der auf den derzeitigen Bürgermeister und Parteikollegen Thomas Andresen zeigte. Er kündigte an, am Dienstagabend (der Wahlabend, d. Red.) einen Schnack mit den Konservativen führen zu wollen, um die Bürgermeisterfrage gemeinsam zu klären.

Klare Ansagen

Deutlich auch die Antwort von Dorrit Knudsen (Soz.), die ihren Parteikollegen und den sozialdemokratischen Spitzenkandidaten Erik Uldall Hansen bevorzugte.

Auch Arne Leyh Petersen (Dänische Volkspartei) hatte eine klare Meinung: „Wenn ich es nicht werden kann, soll es wieder Thomas Andresen sein“, sagte er. Ähnlich konkret wurde auch Ejler Schütt, der als Spitzenkandidat für die Liberale Allianz ins Wahlrennen geht: „Wir sehen es gern, wenn Thomas Andresen auf seinem Posten bleibt.“

Jan Køpke Christensen von den Neuen Bürgerlichen sieht sich und seine Parteipolitik mit den Zielen der Konservativen zueinander passend und zeigte deshalb auf Jan Riber Jakobsen als neuen Bürgermeister.

Offen für alles

Michael Christensen von der Sozialistischen Volkspartei sieht zwar auch Uldall Hansen als Favoriten für den Bürgermeisterposten, doch „hören wir auch von anderen, die von grüner Politik reden“, warf er abschließend ein und säte damit wieder Kandidatenzweifel.

Henrik Boye von den Alternativen strebt einen Bürgermeisterwechsel an, wobei er Gespräche mit den Sozialdemokraten, aber auch mit den Konservativen führen wolle, die eine „grünere Linie“ verfolgen, wie er erklärte.

Die Schleswigsche Partei wollte sich ebenfalls noch nicht festlegen, in welche Richtung es nach der Wahl geht. „Wir gehen auf den Kandidaten zu, bei dem wir unsere Politik am meisten wiedererkennen können. Wir stehen aber mit allen in Kontakt“, sagte die SP-Kandidatin Käthe Nissen.

 

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