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Bekommt SønderjyskE den Klassenerhalt geschenkt?

Bekommt SønderjyskE den Klassenerhalt geschenkt?

Bekommt SønderjyskE den Klassenerhalt geschenkt?

Apenrade/Aabenraa
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Trainer und Sportchef Peter Nielsen findet das drohende Aus von Randers HK traurig. Foto: Karin Riggelsen

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Randers HK steht nach eigenen Angaben unmittelbar vor dem Konkurs. Ein Aus für den dänischen Meister von 2012 würde für die SønderjyskE-Handballerinnen bedeuten, dass der direkte Abstieg aus der Liga kein Thema mehr ist.

Die Handballerinnen von SønderjyskE stehen nach acht Spieltagen der dänischen Liga noch ohne Punktgewinn auf dem letzten Tabellenplatz. Dennoch könnte das Thema direkter Wiederabstieg erledigt sein.

Randers HK teilt auf der eigenen Webseite mit, dass der Klub den Kampf ums finanzielle Überleben aufgegeben hat und in den nächsten Tagen Konkurs anmelden wird. Passiert dies, werden alle Spiele des dänischen Meisters von 2012 gestrichen und der Klub zum Zwangsabstieg verdonnert. 

„In erster Linie ist es traurig und ärgerlich, dass es wieder einmal einen solchen Fall im dänischen Handball gibt. Das ist nicht gut für den Sport, und ich kann mich nicht darüber freuen, wenn wir dadurch in der Liga bleiben würden. So will ich den Klassenerhalt nicht. Ich will tausendmal lieber den Klassenerhalt selbst erspielen“, sagt Peter Nielsen, Trainer und Sportchef von SønderjyskE, zum „Nordschleswiger“.

Die SønderjyskE-Handballerinnen haben alle acht bisherigen Saisonspiele verloren. Foto: Karin Riggelsen

Der Liga-Aufsteiger greift nach der einmonatigen EM-Pause am 27. November in Horsens wieder ins Geschehen ein, und für den SønderjyskE-Boss hat sich nichts geändert.

„Es würde uns vielleicht ein wenig den Druck von den Schultern nehmen, aber wir richten weiterhin den Fokus darauf, dass wir den Klassenerhalt aus eigener Kraft schaffen. Das ist unser Ziel. Und ich gehe eigentlich auch davon aus, dass Randers auf der Ziellinie gerettet wird“, sagt Peter Nielsen, der für strengere Regeln bei der Lizenzvergabe plädiert.

„Ich verstehe nicht, wie man nach nur drei Monaten der Saison ohne Geld dastehen kann. Wenn die Leute unseren Sport ernst nehmen sollen, dann müssen bei der Lizenzvergabe andere Regeln her. Es ist ungenügend, wie es jetzt ist“, meint der Trainer und Sportchef.

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