Aus der Talfahrt ist kein Sturzflug geworden. Die SønderjyskE-Handballerinnen haben sich nach dem verkorksten Januar noch rechtzeitig gefangen und nach dem Heimsieg gegen Tabellenschlusslicht Ajax auch das vielleicht wichtigste Spiel der zweiten Saisonhälfte gewonnen.

Die Hellblauen sind nach dem 29:25-Auswärtssieg gegen Ringkøbing Håndbold wieder voll auf Endrunden-Kurs.

„Sehr, sehr wichtig“

„Es wäre naiv zu sagen, dass dies kein sehr, sehr wichtiger Sieg ist. Wir haben jetzt vier Punkte Vorsprung auf Ringkøbing und sind im direkten Vergleich besser“, sagt ein hoch erfreuter SønderjyskE-Trainer, Peter Nielsen, zum „Nordschleswiger“.

Die SønderjyskE-Handballerinnen hatten nach der besten Hinrunde der Vereinsgeschichte in der langen WM-Pause den Faden verloren und aus den ersten fünf Spielen des Kalenderjahres gegen Viborg, Ikast, Silkeborg-Voel, Bjerringbro und Esbjerg nur einen Punkt geholt.

„Wir sind sehr zufrieden damit, wo wir jetzt stehen. Es scheint, dass wir einen Weg raus gefunden haben“, so Peter Nielsen.

Kühlen Kopf bewahrt

Nach einem sehr ausgeglichenen Spiel schien seine Mannschaft in der zweiten Halbzeit in Ringkøbing früh alles klar zu machen. Aus einem 16:18-Rückstand (40.) wurde eine 24:19-Führung (48.) gemacht, doch die Gastgeberinnen kamen wieder auf 24:25 (55.) heran.

„Wir haben in der Schlussphase gute Entschlüsse gefasst und gegen einen Gegner, gegen den wir uns immer schwer tun, einen guten Sieg eingefahren. Ich freue mich, dass wir nach langem Anlauf unsere Absprachen haben halten können und die spielentscheidende Gegenspielerin im Griff hatten“, sagt der SønderjyskE-Trainer, der auch seiner Torhüterin Stine Broløs eine starke Leistung bescheinigt.

Sarah Paulsen (13/5), Line Uno (6), Rikke Hoffbeck (3), Olivia Simonsen (2), Nicoline Olsen (2), Ricki Falk Gindrup (2) und Pernille Johannsen (1) erzielten die Tore für SønderjyskE.