Handball
SønderjyskE schrammt haarscharf an Sensation vorbei
SønderjyskE schrammt haarscharf an Sensation vorbei
SønderjyskE schrammt haarscharf an Sensation vorbei
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Die Handballerinnen von SønderjyskE haben sich für eine grandiose Aufholjagd nicht belohnt. Der dänische Meister führte 20 Minuten vor Schluss bereits mit sieben Toren Unterschied, musste aber am Ende um den Sieg zittern.
Am Ende fehlte zur Sensation nur ein einziges Tor. Die Handballerinnen von SønderjyskE haben Team Esbjerg alles abverlangt, mussten sich aber nach großem Kampf mit 28:29 geschlagen geben.
„Wir können stolz sein, wie wir mit großem Kampf, einer soliden Deckung und Nora im Tor in der zweiten Halbzeit zurückgekommen sind, aber wir dürfen uns auch ärgern, wenn man gegen eine der besten Mannschaften der Welt so nah dran ist“, so Rückraumspielerin Ida Lagerbon zum „Nordschleswiger“.
Der dänische Meister konnte in der spannenden Schlussphase den Kopf noch aus der Schlinge ziehen, nachdem er schon früh wie der sichere Sieger ausgesehen hatte.
Team Esbjerg ging nach 40 Minuten mit 23:16 in Führung, doch die Gastgeberinnen steckten nicht auf und brachten mit sechs Toren in Folge wieder Spannung ins Spiel.
Als Pernille Johannsen in der 54. Minute den 24:24-Ausgleich erzielte, tobte die Halle, doch in der Schlussphase spielte der dänische Meister seine Klasse aus und konnte eine Minute vor Schluss durch ein Tor der sechsfachen Champions-League-Siegerin Nora Mørk eine vorentscheidende 29:27-Führung erzwingen.
„Wir ärgern uns, aber wichtig für uns war, dass wir uns gegenüber dem Bjerringbro-Spiel wieder aufgerappelt und gezeigt haben, was wir können, und dass wir eine Mannschaft sind, die gegen alle in der Liga mithalten kann. Wir haben nie den Glauben an uns verloren, selbst als wir mit sieben Toren hinten lagen. Im Moment sind wir ein wenig enttäuscht, aber wir dürfen nicht vergessen, dass die Gegnerinnen wahnsinnig tüchtig sind“, sagt Ida Lagerbon.
Nach dem verschenkten Punkt gegen Aufsteiger Bjerringbro nimmt SønderjyskE einen starken Auftritt mit in die wichtigen Spiele gegen Ajax und Ringkøbing.
„Wir waren nur ein Tor von dem entfernt, was wir uns erträumt hatten“, ärgert sich SønderjyskE-Trainer Peter Nielsen: „Wir haben unerhört gut im Sieben gegen Sechs gespielt, kaum Fehler gemacht und auch in der Deckung den Gegner unter Druck setzen können. Das war eine wahnsinnig gute Leistung.“
Die 660 Zuschauenden zeigten sich vom Spiel begeistert.
„Es war schön, ein Heimspiel zu erleben, wo die Halle ein wenig kochte. Man hatte das Gefühl, dass noch mehr Leute auf den Rängen waren. Ich hoffe, dass dies ein Trend wird“, so Peter Nielsen.
Sarah Paulsen (6), Ida Lagerbon (6/5), Josefine Dragenberg (5), Line Uno (4), Ricka Falk Gindrup (3), Pernille Johannsen (2), Rikke Hoffbeck (1) und Camille Mandret (1) erzielten die Tore für SønderjyskE.