„Kinder können sich an diesem Strand nicht mehr sicher bewegen“, sagt Anders Knudsen Skøtt, während er fast knöcheltief im Matsch am Strand Loddenhoi steht. „Die Kommune ist heute unter anderem mit einem Traktor angerückt. Dann wurde der angespülte Tang untergepflügt, und jetzt haben wir eine unappetitliche Matschspur, die Kinder kaum überwinden können. Früher war dies ein schöner Sandstrand, augenblicklich ist er aber völlig zerstört.“

Strömung hat sich verschoben

Seit dem Bau des umstrittenen Jollenhafens im vergangenen Jahr haben sich, so die Kritiker der Hafenanlage, die Badeverhältnisse in Loddenhoi drastisch geändert, da sich die Strömung entlang der Küste verschoben hat. Viele Stammgäste und Anwohner vermissen den Sandstrand, der in der Vergangenheit nicht bei Ostwind mit einer dicken Tangschicht überzogen wurde. Die Kommune Apenrade hat sich nach Gesprächen mit den Klägern und der Jollengilde, die die Hafenanlage besitzt, bereit erklärt, den Strand von Tang zu reinigen.

Betriebshof entscheidet allein

„Der Betriebshof hat die Aufgabe, den Strand sauber zu halten und hat den Tang schon mehrfach entfernt“, erläutert Tom Wienke, zuständiger Abteilungsleiter in der Umwelt- und Technikverwaltung im Gespräch mit dem „Nordschleswiger“. „Entweder wird der Tang wieder ins Meer geschoben oder eingesammelt und abtransportiert. Die Mitarbeiter entscheiden selbst, wie die Aufgabe am einfachsten zu lösen ist. Dass nach der Aktion eine Matschspur an der Wasserkante liegt, ist nicht optimal, aber vielleicht müssen wir erst ein paar Tage abwarten, bis sich der Sand wieder gesetzt hat, um zu sehen, ob andere Maßnahmen ergriffen werden müssen.“