Jubiläum

Von uns an uns: Tennisklub schenkt sich selbst drei neue Kunststoffbahnen

Von uns an uns: Tennisklub schenkt sich selbst drei neue Kunststoffbahnen

Tennisklub schenkt sich selbst drei neue Kunstoffbahnen

Jan Sternkopf
Jan Sternkopf Journalist
Apenrade/Aabenraa
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Der Vorsitzende des Apenrader Tennisklubs, Niels Bergh-Hansen, freut sich auf den neuen Kunststoffbelag auf drei Plätzen. Die Renovierung war dringend nötig geworden, da die Plätze nach 15-jährigem Gebrauch abgenutzt waren. Das 100-jährige Jubiläum des Vereins war da eine geeignete Gelegenheit. Foto: Jan Sternkopf

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Drei Plätze des Apenrader Tennisklubs sind mit ihrem Kunststoffbelag ganzjährig bespielbar. Durch regen Gebrauch waren die Plätze jedoch ziemlich abgenutzt. Das 100-jährige Jubiläum des Vereins nahm der Vorstand nun zum Anlass, die Bahnen zu renovieren. Am Sonnabend, 28. August, wird gefeiert.

Die Mitglieder des Apenrader Tennisklubs stehen schon Schlange, um drei neue Kunststoffbahnen in Gebrauch zu nehmen. Das heisst – neu sind die Bahnen ja nicht, neu ist dagegen der Belag, der kurzgeschorene Rasen aus Plastik.

„Bestimmt kein Luxus, denn nach 15 Jahren regem Gebrauch war der bisherige Kunststoffbelag ziemlich abgenutzt. Zudem waren die Plätze mit der Zeit recht holprig geworden. Man konnte nie richtig wissen, wo die Bälle hinflogen“, erklärt Niels Bergh-Hansen, Vorsitzender des Apenrader Tennisklubs.

Das 100-jährige Vereinsjubiläum am Sonnabend, 28. August, nahm der Vorstand zum Anlass, den Kunstrasen auf den drei Ganzjahresplätzen zu erneuern.

Der Verein verfügt im Apenrader Stadion über acht Plätze, fünf davon als Hartplatz mit rotem Sand.

Ganzjährig spielen

„Sobald aber der Frost einsetzt, müssen wir das Spiel auf den Hartplätzen einstellen. Mit Kunststoff können wir das ganze Jahr spielen – es sei denn, es hat geschneit. Dann müssen wir eben vorher Schnee schippen“, so Niels Bergh-Hansen scherzhaft.

In den Wintermonaten ist die Anlage in Apenrade voll gebucht, eben wegen des Kunstoffs.

„Andere Vereine von auswärts mieten dann bei uns Zeiten. Das setzt das Ganze natürlich etwas unter Druck.

Der Verein hatte überlegt, ob man vielleicht eine Halle bauen sollte, um damit völlig wetterunabhängig spielen zu können.

Die Pläne wurden jedoch wieder verworfen.

„Tennis muss im Freien gespielt werden“, meint der Vorsitzende kategorisch. Er selber schwingt mehrmals die Woche den Schläger.

Steigendes Interesse

Überhaupt ist das Interesse am Sport in den vergangenen Jahren erheblich angestiegen. Das merkt auch der Apenrader Tennisklub.

Die Zahl der Mitglieder im Alter bis zu 24 Jahren ist im Rahmen der DGI-Kampagne „Bevæg dig for Livet“ um 27 Prozent gewachsen, bei den Mitglidern über 60 sogar um 40 Prozent.

„Allen Mitgliedern können wir jetzt nach der Renovierung die bestmöglichen Tennis-Verhältnisse anbieten – Sommer und Winter,“, sagt Niels Bergh-Hansen.

Das heisst aber nicht, dass es nicht noch besser werden könnte.

Vor dem 28. August kommen noch neue Netze auf die drei Plätze, und der Zaun wird wieder hergerichtet, nachdem die Baumaschinen ihre Arbeit getan haben. Dann wäre da noch eine Flutlichtanlage.

„Die gibt es nocht nicht. Aber das wäre vielleicht ein Wunsch für ein kommendes Projekt“, sinniert der Vorsitzende.

Niels Bergh-Hansen, Vorsitzender des Apenrader Tennisklubs. Foto: Jan Sternkopf

Aabenraa Tennisklub

Der Verein hat zum 100-jährigen Jubiläum am 28. August die Plätze 6, 7 und 8 mit neuem Kunsstoff belegen lassen.

Das Projekt hat 460.000 Kronen gekostet, davon hat der Verein aus eigener Kasse 200.000 Kronen finanziert. Zusätzliche 100.000 Kronen wurden für eine Flutlicht-Anlage an den Plätzen 1 und 2 ausgegeben.

Das Jubiläum beginnt um 10 Uhr. Bürgermeister Thomas Andresen ist Gastredner. Ein sportliches Programm führt durch den Tag.

Der Apenrader Tennisklub ist maßgeblich an der Ausbreitung von Padel-Tennis beteiligt, zunächst in Zusammenarbeit mit Arena Aabenraa. Es wird jedoch angestrebt, so Vorsitzender Niels Bergh-Hansen, einen selbständigen Padel-Verein ins Leben zu rufen. Es mag dann zwar sein, dass sich einige Mitglieder vom Tennis abwenden, aber umgekehrt werden auch einige Padel-Spieler in den Tennisklub wandern, um dort den „richtigen“ Tennis kennenzulernen, meint Niels Bergh-Hansen.

„Wir sind daran interessiert, dass auch der Padel-Sport ein Erfolg wird. Hauptsache ist nämlich, dass die Leute Sport treiben“.

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