Tierschau 2019
Rinderzucht kein Wettbewerb mehr
Rinderzucht kein Wettbewerb mehr
Rinderzucht kein Wettbewerb mehr
Eine Kuh aus England, ein Bulle aus Kanada – so wurden die drei dänischen Färsen des Landwirtes Thomas Hansen gezüchtet.
Drei Dansk-Holsteiner-Färsen kommen aus dem Stall gelaufen als der 21 jährige Landwirt Thomas Hansen, Hjerting bei Rödding, mit dem Futtereimer über den Hofplatz zur Weide geht. Sie folgen ihm aufs Feld und fressen das Futter aus den schwarzen Trögen. Thomas hat sie gezüchtet. Die befruchteten Eier stammen von einer Kuh in England, während der Samenspender der Rasse Holstein Goldwin aus Kanada entstammt. Für die Eier zahlte der junge Landwirt 4.000 Pfund (34.000 Kronen). Diese wurden in Färsen des Familienbetriebes eingesetzt.
„Für mich ist die Rinderzucht eher ein Hobby und kein Zuchtwettbewerb“, sagt Thomas Hansen. „Mich interessiert das Aussehen der Rasse und ich achte auf die Ernährung der Tiere. Ich verfüttere daher keinen Mais an sie.“ Viehzucht hat eine lange Tradition auf dem Hof Højager. Schon sein Großvater nahm an der nordschleswigschen Tierschau teil und die Familie ist der älteste Tieraussteller in der langen Geschichte der Schau. Seit Anfang der 1960er Jahre erinnert sich Vater Erik Hansen, der stolz auf den Zuchterfolg seines Sohnes ist.