Bußgelder
Mehr Feuerwehrautos geblitzt - trotz Blaulicht
Mehr Feuerwehrautos geblitzt - trotz Blaulicht
Mehr Feuerwehrautos geblitzt - trotz Blaulicht
Aufgrund stationärer Blitzer werden immer öfter ausrückende Feuerwehrautos in Geschwindigkeitskontrollen „erwischt“. Eine bekannte Problematik, aber unternommen wurde bisher nichts.
Blaulicht und Martinshorn sind keine Versicherung gegen Geschwindigkeits-Bußgelder. Das haben die Feuerwehrleute in Dänemark gemerkt, nachdem an mehreren Stellen die festen Blitzanlagen, die sogenannten „Starenkästen“, aufgestellt wurden.
Von Januar bis November hat die Polizei insgesamt 260 Bußgelder an die Feuerwehr ausgestellt. Das berichtet der öffentlich-rechtliche Nachrichtensender DR (Danmarks Radio) anhand neuer Zahlen des dänischen Bereitschaftsdienstes Danske Beredskaber. Und das ist laut DR ein deutlicher Anstieg zu den rund 30 Geschwindigkeitsüberschreitungen der vergangenen Jahre, die von mobilen Blitzern aufgenommen wurden.
Extra-Arbeit durch "unberechtigte Bußgelder"
Wird ein solches Bußgeld aufgrund eines mit Blaulicht fahrenden Feuerwehrautos ausgestellt, dann müsse der Bereitschaftsdienst viel Zeit dafür opfern: Es müsse jeweils dokumentiert werden, dass die Geschwindigkeitsüberschreitung berechtigt war, erklärt der Sekretariatschef von Danske Beredskaber, Bjarne Nigaard, gegenüber der Nachrichtenagentur Ritzau.
„Die festen Blitzer erstellen viel zu viele unberechtigte Bußgelder, die für uns viel Extra-Arbeit bezüglich der Dokumentation bedeuten“, so Nigaard. Die Dokumentation, dass eine Geschwindigkeitsüberschreitung berechtigt war, spielt ihm zufolge eine ungemein große Rolle.
„Wenn wir keine ordentliche Dokumentation vorlegen können, dann laufen wir im schlimmsten Falle Gefahr, dass der jeweilige Fahrer seinen Führerschein verlieren könnte und dadurch auch seine Arbeit“, unterstreicht der Sekretariatschef.
Auch Krankenwagen geblitzt
Auch Krankenwagen werden des Öfteren von den festen Blitzern „erwischt“. Darüber wurde schon im März berichtet, weshalb die Straßenbehörde (Vejdirektoratet) und die Polizei versicherten, dass schnellstmöglich eine Lösung gefunden werden würde. Doch seitdem ist nichts passiert.
Gegenüber DR erklärt die Polizei jedoch, dass sie an einer Lösung arbeite und hoffe, dass diese im kommenden Jahr umgesetzt werden kann.