dänisch-deutsches Projekt
Fehmarnbelt-Tunnel: Grünes Licht aus Kiel
Fehmarnbelt-Tunnel: Grünes Licht aus Kiel
Fehmarnbelt-Tunnel: Grünes Licht aus Kiel
Die nötigen Unterschriften für den Baustart auf deutscher Seite sind am Mittwoch in Kiel gesetzt worden. Tunnel-Gegner haben aber noch die Möglichkeit, dagegen zu klagen.
Das Verkehrsministerium von Schleswig-Holstein hat am Mittwoch den Planfeststellungsbeschluss für den Bau des Fehmarnbelt-Tunnels unterschrieben und damit grünes Licht für den Baubeginn auf deutscher Seite gegeben.
„Das ist ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Realisierung des Fehmarnbelt-Tunnels und zeigt, wie wichtig das Projekt in Schleswig-Holstein genommen wird“, sagt Claus F. Baunkjær, Vorstandsvorsitzender von Femern A/S, in einer Pressemitteilung.
Allerdings können noch Klagen beim deutschen Bundesverwaltungsgericht in Leipzig eingereicht werden. Die Genehmigung bezieht sich nur auf die Bauarbeiten in Deutschland. Die Arbeiten in Dänemark unterliegen dem schon 2015 verabschiedeten dänischen Baugesetz für das Projekt. Dort laufen bereits Vorbereitungen auf den Bau eines Arbeitshafens auf Lolland und einer Fabrik zur Produktion der 89 Tunnelelemente. Im März 2018 hatte das dänische Parlament grünes Licht für eine Reihe vorgezogener Arbeiten gegeben. Dabei geht es um Umweltschutz, archäologische Untersuchungen und die Einrichtung einer Strom- und Wasserversorgung auf der künftigen Baustelle. Die Arbeiten werden aus dem Baubudget des Tunnels finanziert.