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Gewohnte Einkaufstour in Deutschland kein Grund für Einreise

Gewohnte Einkaufstour in Deutschland kein Grund für Einreise

Gewohnte Einkaufstour in Deutschland kein Grund für Einreise

Ritzau/hm
Deutschland/Dänemark
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Das Unternehmen Fleggaard, hier eine Filiale in Harrislee am Montag, 16. März, bereitet sich auf eine neue Situation vor, nachdem die Kunden aus Dänemark ausbleiben. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

Ein Hinweis darauf, dass man sich der Grenze nähert, sind auf deutscher Seite die Grenzshops, die sich bei Dänen großer Beliebtheit erfreuen. Ein Besuch im Grenzhandel ist aber zurzeit kein triftiger Einreisegrund.

Dänen, die auf deutscher Seite der Grenze in den vielen Grenzläden einkaufen möchten, sollten nicht damit rechnen, dass sie die Grenze passieren dürfen. Darauf weist die Polizei von Nordschleswig und Südjütland hin, nachdem auch Deutschland seine Grenze zu Dänemark schärfer kontrolliert und Personen abweist, die keinen triftigen Grund zur Einreise haben. Die Botschaft der dänischen Polizei an die Bürger des Landes lautet knapp: Kein Grenzhandel.

„Große Konsequenzen“ für Fleggaard

„Es ist klar, dass diese neue Situation für uns große Konsequenzen haben wird“, so Lars Mose Iversen, Direktor des Unternehmens Fleggaard, das acht Filialen unter letztgenanntem Namen und neun weitere unter dem Namen Calle im Grenzland betreibt. Man verschaffe sich einen Überblick und werde in nächster Zeit die Kapazitäten und Öffnungszeiten laufend der Nachfrage und den Umständen anpassen, so Iversen. Seinen Worten nach sind die Geschäfte am Montag weiter geöffnet.

Der Nachrichtenagentur Ritzau zufolge gilt die Grenzschließung auf deutscher Seite zurzeit zehn Tage, in Dänemark bis einschließlich 13. April. Für beide Länder gilt: Bürger, die im jeweils anderen Land arbeiten, dürfen passieren. Dies gilt auch für Personen, die Waren abliefern oder abholen oder Dienstleistungen erbringen.

Die Behandlung eines kranken Haustieres wird auf beiden Seiten nicht als Grund eines notwendigen Grenzübertritts erachtet.

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