Getränkekultur

Tag des deutschen Bieres

Tag des deutschen Bieres

Tag des deutschen Bieres

Dänemark/Deutschland
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Bier
Foto: Peter Kraayvanger/Pixabay

Am heutigen 23. April wird der Tag des deutschen Bieres gefeiert. Zeit für einen Blick auf das deutsche Reinheitsgebot – und die Bierkultur in Dänemark.

Vor über 500 Jahren – am 23. April 1516 – wurde in der bayerischen Stadt Ingolstadt das Reinheitsgebot für Bier verkündet. Seitdem dürfen zum Brauen von Bier nur vier natürliche Zutaten verwendet werden: Wasser, Malz, Hopfen und Hefe.

 

Das Reinheitsgebot gilt als älteste lebensmittelrechtliche Vorschrift der Welt und bewahrt die alte Handwerkstechnik des Brauens.

Daraus entwickelte sich in Deutschland eine vielfältige Bierlandschaft: Laut des Deutschen Brauer-Bundes waren im Jahr 2018 in Deutschland 1.500 Brauereien ansässig, gibt es 40 verschiedene Biersorten und das Land kann 6.000 Biermarken verzeichnen.

 

Im Vergleich dazu: in Dänemark gibt es 206 Brauereien – private Brauereien sind in diesen Zahlen nicht enthalten. Diese Zahl ist in den letzten Jahren enorm angestiegen, denn zur Jahrtausendwende waren es gerade mal 12 Brauereien. Das berichtete der dänische Brauereiverein (Bryggerforeningen).

 

In diesem Zusammenhang wird auch von der dänischen Bierrevolution gesprochen, die noch in vollem Gange scheint: Im vergangenen Jahr entstanden allein 37 neue Brauereien, im Jahr 2017 waren es sogar 42 Brauereien.

 

Anders als im deutschen Reinheitsgebot, werden in der dänischen Definition von Bier Zutaten wie Mais, Sirup, Aromen und Gewürze als mögliche Ergänzung erwähnt. Laut dänischem Lebensmittelrecht gibt es keinen Rohstoffstandard, der das Bier definiert.

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