Nichts ist so schlecht, dass es für nichts taugt, lautet ein altes Sprichwort.

Das trifft auch auf Omikron, Delta und die anderen Virusvarianten zu, die sowohl für die Gesundheit als auch das Gesundheitswesen nur Nachteile mitbringen, aber in einem Punkt dann doch für einen positiven Effekt sorgen: die Einbruchsstatistik.

An Heiligabend gingen bei den Polizeibezirken des Landes nur 57 Einbruchsmeldungen ein, genau so viele wie im vergangenen Jahr, als ein neuer Niedrig-Rekord aufgestellt wurde. Das geht aus Zahlen der Reichspolizei hervor.

Corona brachte die Wende

In den Jahren 2018 und 2019 wurden am 24. Dezember bundesweit mehr als 120 Einbrüche gemeldet.

Wie viele Einbrüche es am 24. Dezember tatsächlich gab, ist noch nicht bekannt. Viele Einbrüche werden erst am ersten Weihnachtsfeiertag gemeldet, wenn die Leute ins Haus zurückkehren, nachdem sie anderswo im Land Weihnachten gefeiert haben.

Die Meldung aus den Polizeibezirken des Landes lautet insgesamt, dass der Heiligabend friedlich verlaufen ist. Dafür wurde auch einiges getan: „Wenn die Streifen keine anderen Aufgaben hatten, konzentrierten sie sich darauf, herumzufahren und sichtbar zu sein. Das hatte möglicherweise eine präventive Wirkung“, Camilla Priegel, Wachchefin der nordseeländischen Polizei.

Die Weihnachtsfeiertage sind seit vielen Jahren eine Hochzeit für Einbrecher, die sich in den vielen verlassenen Häusern ungestört austoben konnten.

Im Jahr 2018 waren es 1.788 im Zeitraum vom 16. Dezember bis 2. Januar. Im Jahr darauf 1.618. Weihnachten 2020 wurden coronabedingt in dem Zeitraum nur 826 Einbrüche gemeldet.

Nach Angaben der Reichspolizei wurden vom 16. Dezember bis zum Weihnachtsmorgen dieses Jahres landesweit 419 Einbrüche gemeldet.