Gesundheit

Danske Regioner fordert neues Gesundheitsgesetz

Danske Regioner fordert neues Gesundheitsgesetz

Danske Regioner fordert neues Gesundheitsgesetz

dodo/Ritzau
Kopenhagen
Zuletzt aktualisiert um:
Viele Dänen leiden an chronischen Krankheiten. Foto: Unsplash

Chronische Krankheiten sollen in Zukunft durch Prävention besser verhindert werden. Akteure aus allen gesellschaftlichen Bereichen werden für eine Absprache mit an den Tisch geholt.

Diabetes, Raucherlunge oder Depression: Chronische Krankheiten sind in Dänemark weit verbreitet. 40 Prozent der dänischen Bevölkerung leiden derzeit an einer oder mehreren chronischen oder psychischen Krankheiten. 240.000 Personen sind so hart betroffen, dass sie sogar vier oder mehr Diagnosen erhalten haben. Das zeigt ein Bericht der Forschungsstelle „Defactum“ in der Region Mitteljütland.

Demnach sterben Mehrfachkranke im Durchschnitt 15 bis 20 Jahre früher als andere und verbrauchen rund 80 Prozent der Gesundheitsgelder.

Breite Zusammenarbeit

Der Verband der dänischen Regionen, Danske Regioner, versucht aus diesem Grund nun alle Parteien, von Lebensmittelketten, über Fahrradverbände und Forschungsunternehmen bis hin zu Patientenverbände an einen Tisch zu holen, um ein neues Gesetz zur Förderung der öffentlichen Gesundheit (folkesundhedslov) in Gang zu bringen.

„Ein Volksgesundheitsgesetz kann dabei helfen, diese düstere Prognose zu verbessern und dabei, Gesundheit und Prävention an den vielen Stellen in der Gesetzgebung zu gewährleisten, die sich auf unsere Gesundheit auswirken“ so die Vorsitzende des Gesundheitsausschusses von Danske Regioner, Karin Friis Bach, zur Nachrichtenagentur Ritzau.

Ziel einer breiten, alle Gesellschaftsbereiche abdeckenden Absprache soll sein, viele Krankheiten vorbeugend zu verhindern, sodass diese gar nicht erst entstehen, die Bürger gesünder durchs Leben kommen und das Gesundheitssystem finanziell entlastet wird.

Mehr lesen

Ehrenamt

Flucht vor häuslicher Gewalt – die Freiwilligen im Frauenhaus Apenrade haben immer ein offenes Ohr

Apenrade/Aabenraa Damit ein Frauenhaus funktioniert und zu einem sicheren Ort wird, müssen viele verschiedene Leute zusammenarbeiten. Für die Einrichtung in Apenrade sind das nicht nur festangestellte Fachkräfte, sondern auch engagierte Freiwillige. Warum sie für das Apenrader Frauenhaus so wichtig sind und die Arbeit vor Ort nachhaltig unterstützen, erklären Hanne Frederiksen und Henriette Tvede Andersen.