Kriminalität

Experten warnen: Weihnachtszeit ist Einbruchszeit

Experten warnen: Weihnachtszeit ist Einbruchszeit

Experten warnen: Weihnachtszeit ist Einbruchszeit

Kopenhagen
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Einbrecher haben schwere Arbeitsbedingungen in Alslev bekommen. Foto: dpa

An Weihnachten gibt es rund ein Drittel mehr Einbrüche als an anderen Tagen. Experten raten dazu, es Einbrechern so schwer wie möglich zu machen und sie zum Zweifeln zu bringen.

Während viele dänische Bürger um den Weihnachtsbaum tanzen, beginnt für Einbrecher die heiße Phase. Die frühe Dunkelheit und die leeren Häuser wirken wie ein Magnet auf Diebe. Am 24. Dezember werden jährlich rund ein Drittel mehr Einbrüche gemacht als an einem normalen Tag, berichtet die Branchenorganisation Forsikring & Pension.

„Die Häuser der Dänen sind gegen Einbrecher zu schlecht gesichert. Das Muster ist jedes Jahr das gleiche. Wir würden uns wünschen, dass die Bürger ihr Zuhause besser sichern, bevor sie in die Weihnachtsferien fahren“, so Jacob Nisgaard Larsen, Chefkonsulent der Organisation, zur Nachrichtenagentur Ritzau.

Er empfiehlt dabei Dinge wie Sicherungen an Türen und Fenstern, Absprachen mit Nachbarn oder Zeitschaltuhren an den Lichtern.

Deutlich mehr Einbrüche als bei den Nachbarn

Seit 2009 gehen die Einbrüche in Dänemark zwar zurück, für 2017 werden rund 28.000 Einbruchsfälle erwartet, doch dies sei kein Grund, in die Hände zu klatschen, da das Niveau im Vergleich zu den Nachbarländern immer noch sehr hoch sei, meint der Experte. Dänemark hat weiterhin mehr Einbrüche pro Bürger als Deutschland, Norwegen und Schweden zusammen. Gleichzeitig werden nirgendwo weniger Einbrecher gefasst. Die Aufklärungsquote lag 2016 in Dänemark bei 6,5 Prozent.

„Soll Dänemark auf das Niveau seiner Nachbarn kommen, müsste die Einbruchszahl um rund 12.000 Fälle sinken“, sagt Larsen.

Er appelliert an die Bürger, es Dieben so schwierig wie möglich zu machen und sie zum Zweifeln zu bringen. Ihr Vorhaben sei es, so schnell wie möglich in Haus herein- und wieder herauszukommen. Schaffe man es, Einbrecher darüber zum Nachdenken zu bringen, ob wirklich niemand zu Hause sei, habe man schon viel erreicht, so der Experte.

 

 

 

 

 

 

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