Geburtshelfer

Immer mehr Hebammen arbeiten in privaten Praxen

Immer mehr Hebammen arbeiten in privaten Praxen

Immer mehr Hebammen arbeiten in privaten Praxen

Kopenhagen
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Foto: dpa

Der Stress und die physische Belastung in öffentlichen Krankenhäusern treibt viele Hebammen in den Privatbereich. Schuld sind vor allem Einsparungen im Gesundheitswesen, meint die Organisation „Forældre og Fødsel“.

Immer mehr Hebammen in Dänemark arbeiten im privaten Bereich anstatt bei öffentlichen Institutionen. Schuld daran ist unter anderem, dass die Hebammen in öffentlichen Krankenhäusern immer größerem Stress und physischen Belastungen ausgesetzt sind, sagt der Verband der Hebammen (Jordemoderforeningen).

„Wir erkennen einen deutlichen Anstieg bei Hebammen, die in privaten Praxen arbeiten. Wir sehen sowohl ein großes Interesse an fachlicher Entwicklung und guten Hebammen-Service von den Hebammen selbst als auch von den Familien, die mehr wollen als das, was die öffentlichen Institutionen anbieten“, so die Vorsitzende des Hebammenverbandes, Lillian Bondo, zu Avisen.dk.

Die Organisation „Forældre og Fødsel“ sagt, dass die steigende Zahl der Hebammen im privaten Sektor vor allem mit Einsparungen im öffentlichen Bereich zusammenhängt. „Diese führen einfach zu einem schlechteren Service und einer geringeren Qualität“, sagt die Vorsitzende Birgitte Halkjær Storgaard.

Wie viele Hebammen genau in privaten Praxen arbeiten, kann der Hebammenverband nicht sagen, weil nicht alle Praxen Mitglied des Verbandes sind. Er schätzt die Zahl auf rund 150 landesweit. Insgesamt gibt es in Dänemark rund 2.700 Hebammen. Damit ist der Großteil immer noch im öffentlichen Bereich angestellt.

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