Kinder und Jugendliche
Kindern in Pflegefamilien geht es besser als denen in Heimen
Kindern in Pflegefamilien geht es besser als denen in Heimen
Kindern in Pflegefamilien geht es besser als denen in Heimen
Die konservative Sozial- und Kinderministerin will sich eine aktuelle Studie genauer ansehen. Denn diese weist nicht nur Unterschiede bei der Form der Unterbringung auf.
Insgesamt geht es den Kindern und Jugendlichen, die in Dänemark Pflegefamilien unterkommen, gut – und besser als jenen, die in Institutionen untergebracht sind. Das ist das Fazit eines neuen Berichtes des Kinder- und Sozialministeriums. Neun von zehn Kindern gaben demnach an, dass es ihnen in ihrer Pflegefamilie gut gehe.
Anders bei den Kindern und Jugendlichen, die in Heimen leben. Auch hier ist die Mehrzahl zufrieden – 60 Prozent sagen, dass es ihnen in ihrer Einrichtung gut gehe. Doch der Unterschied ist deutlich.
„Das kann daran liegen, dass man in einer Einrichtung typischerweise etwas schwerere Problemstellungen im Gepäck hat“, sagt Ministerin Mai Mercado (Kons.). Es sei, sagt sie, nicht ungewöhnlich, dass Kinder und Jugendliche in Heimen behandelt werden.
Regionale Unterschiede
Auf Fünen gaben 68 Prozent der Befragten an, dass es ihnen in ihrer Einrichtung gut gehe – in Jütland nur 55 Prozent. „Ich weiß derzeit nicht, ob wir aus den Daten noch mehr herausholen können, um dafür eine Erklärung zu bekommen“, so Mercado. Doch grundsätzlich sei es nicht verwunderlich, dass es Kindern und Jugendlichen in Pflegefamilien besser geht. „Ich kann durchaus verstehen, dass es schwerer sein kann, sich in einer Einrichtung aufzuhalten. Auch unter dem Gesichtspunkt, dass das Personal wechselt und so weiter. Das passiert bei einer Pflegefamilie ja nicht“, sagt die Ministerin.
2015 waren in Dänemark rund 13.500 Kinder und Jugendliche außerhalb ihrer Familie untergebracht.