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Neue Studie: Das sind die Sex-Gewohnheiten der Dänen

Neue Studie: Das sind die Sex-Gewohnheiten der Dänen

Neue Studie: Das sind die Sex-Gewohnheiten der Dänen

jt
Kopenhagen/Aalborg
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Foto: Oziel Gómez/Unsplash

Ein neuer Bericht über 765 Seiten soll nun die Sex-Gewohnheiten der dänischen Bürger wissenschaftlich belegen. Dabei zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen Mann und Frau.

Am Montag ist der Bericht einer Studie zu den Sex-Gewohnheiten in der dänischen Bevölkerung veröffentlicht worden. Es ist die weltweit größte Studie zu diesem Thema. In dem Projekt Sexus, wie die Studie des Staatlichen Seruminstitutes und der Uni Aalborg genannt wird, haben 62.675 Bürger im Alter zwischen 15 und 89 Jahren 100 Fragen zu ihrem Sexleben und sexuellen Vorlieben beantwortet. Bei den Antworten wurden die Unterschiede zwischen Männern und Frauen deutlich.

„Wir wussten schon, dass es geschlechtsspezifische Unterschiede geben würde. Aber mit solch deutlichen Unterschieden hatten wir nicht gerechnet“, so der Projektleiter Morten Frisch gegenüber der Tageszeitung „Politiken“.

Hier einige der Antworten:

  • 61 Prozent der Männer empfinden ein gutes Sexleben als wichtig. 42 Prozent der Frauen stimmen dafür.

 

  • Die Sexlust der Männer ist höher als bei den Frauen. 33 Prozent der Männer hatten innerhalb eines Jahres ein oder mehrmals am Tag Lust auf Sex. Ähnlich erging es lediglich neun Prozent der Frauen.

 

  • Neun Prozent der Frauen schauen sich mindestens einmal pro Woche einen Porno an. Dies machen laut Studie 55 Prozent der Männer.

 

  • 7 von 10 Singles wünschen sich einen festen Partner.

 

  • 90 Prozent der Befragten, die sich in einer Beziehung befinden, sind mit dieser glücklich.

 

„Ich glaube, dass die Studie insbesondere für Forscher und Personen im Gesundheitswesen, die im Bereich der sexuellen Zufriedenheit der Bürger arbeiten, nützlich sein wird“, so Frisch.

Auch in Schweden, Finnland und Deutschland wurden ähnliche Studien zu den Sex-Gewohnheiten der jeweiligen Bevölkerung durchgeführt. Aber bislang nicht in einem solch großen Umfang, wie die jüngst veröffentlichte Studie in Dänemark.

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