Die Fluggesellschaft SAS und die vier Gewerkschaften der Pilotinnen und Piloten haben sich auf einen Tarifvertrag mit einer Laufzeit von fünfeinhalb Jahren geeinigt. Damit ist der Piloten-Streik nach 15 Tagen beendet.

Das schreibt SAS in einer Pressemitteilung.

SAS will so schnell wie möglich den normalen Flugverkehr wieder aufnehmen.

„Endlich können wir zum normalen Betrieb zurückkehren und unsere Kundinnen und Kunden in den lang ersehnten Sommerurlaub fliegen“, sagt SAS-Chef Anko van der Werff laut Pressemitteilung.

Der fünfeinhalbjährige Tarifvertrag sei ein zentraler Baustein des Rettungsplans für die Fluggesellschaft, SAS Forward. Er garantiere „die Stabilität und Planungssicherheit, die mögliche Investoren benötigen“.

Streit um Wiederanstellung

Einer der Streitpunkte war eine Garantie für die Wiederanstellung von Pilotinnen und Piloten, denen aufgrund der Corona-Pandemie gekündigt worden war. Die Gewerkschaften beschuldigen SAS, stattdessen andere Piloten in den SAS-Töchtern SAS Link und SAS Connect zu anderen Bedingungen angestellt zu haben.

Nun sei den gekündigten Piloten garantiert worden, dass sie wieder angestellt werden, so der Chefverhandler der Gewerkschaft Dansk Metal, Keld Bækkelund Hansen.

„Die Piloten haben mit dem neuen Tarifvertrag eine Garantie bekommen, dass sie ein Teil der Zukunft von SAS sind und dass SAS nicht neue Tochtergesellschaften mit anderen Bedingungen gründen wird, als die, die mit Dansk Pilotforening vereinbart sind.“

Von dem Streik waren 380.000 Reisende betroffen, da SAS 3.700 Flüge absagen musste.

Den Tarifvertrag müssen die Mitglieder der vier Piloten-Gewerkschaften absegnen.