Verkehrsbehinderungen

Sturm Otto: Risiko für umstürzende Bäume und gesperrte Brücken

Sturm: Risiko für umstürzende Bäume und gesperrte Brücken

Sturm: Risiko für umstürzende Bäume und gesperrte Brücken

Ritzau/nb
Apenrade/Aabenraa
Zuletzt aktualisiert um:
Am Freitag machen sich zahlreiche Menschen aus den Winterferien zurück auf den Heimweg. Foto: Bo Amstrup/Ritzau Scanpix

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Die Winterferien enden an diesem Wochenende. Die Verkehrsbehörde rechnet Freitag mit einem hohen Verkehrsaufkommen. Mehrere Fähren stellen vorübergehend ihren Betrieb ein. Am Sonnabend können sich die Folgen des Sturms, der Freitag über Teile Dänemarks hinwegziehen soll, bemerkbar machen. Nordschleswig soll etwas weniger stark betroffen sein.

Freitag ist für zahlreiche Menschen Heimreisetag aus den Winterferien. Die Straßenverkehrsbehörde rechnet deshalb mit einem erhöhten Verkehrsaufkommen zwischen 14 und 18 Uhr. Gleichzeitig warnt das Dänische Meteorologische Institut (DMI) vor dem Sturmtief Otto.

Deshalb schätzt Peter Bruun-Mogensen von der Straßenverkehrsbehörde, dass es eine gewisse Zahl an Reisenden gibt, die es besonders eilig haben und versuchen, noch vor Eintreffen des Sturmes nach Hause zu kommen. „Insbesondere am heutigen Freitag reisen viele nach Hause, wir rechnen deshalb mit viel Verkehr im Laufe des Nachmittags“, sagt Peter Bruun-Mogensen.

Sturm soll Höhepunkt um 18 Uhr erreichen

Nach Einschätzung des DMI soll das Sturmtief zwischen 15 und 23 Uhr über Dänemark hinwegziehen und Wind mit Sturmstärke, in bestimmten Gegenden, insbesondere in Nordjütland, mit Orkanstärke, mit sich bringen. Auch das nördliche Seeland und Bornholm sollen besonders betroffen sein.

In Nordschleswig sollen zwar keine Windgeschwindigkeiten wie in Nordjütland erreicht werden, allerdings werden wohl auch hier Windstöße in Orkanstärke auftreten. Die Polizei für Nordschleswig und Süddänemark warnt bereits vor umherfliegenden Gegenständen.

Sturmschäden in Sonderburg

In Sonderburg sei es bereits zu einigen Sturmschäden gekommen, wie die Polizei am Freitagabend mitteilte. Am späten Nachmittag ist ein Zug zwischen Gravenstein und Sonderburg gegen einen umgestürzten Baum geprallt. Das berichtet „TV 2“. Es wurde niemand verletzt. Dem staatlichen dänischen Bahn-Infrastrukturunternehmen Banedanmark zufolge ist Hilfe unterwegs, konnte am Nachmittag aber noch nicht sagen, wann die 60 bis 70 Fahrgäste im Zug evakuiert werden können.

Die orkanartigen Böen sollen im Laufe der Nacht wieder abflauen. Der Höhepunkt des Sturms wird für Freitag um 18 Uhr erwartet.

Aufräumarbeiten wahrscheinlich

Die Straßenverkehrsbehörde verfolgt die Verkehrssituation rund um die Uhr und informiert laufend über mögliche umgestürzte Bäume und andere Hindernisse auf den Fahrbahnen.

Peter Bruun-Mogensen rechnet damit, dass am Sonnabend Aufräumarbeiten entlang des Verkehrswegenetzes notwendig werden, wodurch der Verkehr beeinträchtigt werden kann. Eine genaue Vorhersage sei jedoch schwierig.

„Vor allem umgestürzte Bäume machen uns Sorgen, da sie nur schwer vorauszusehen sind. Zudem sind Einschränkungen beim Überqueren von Brücken auch oftmals ein Problem. Aber sofern die Prognose hält, dass der Sturm seinen Höhepunkt zwischen 15 und 23 Uhr erreicht, werden eventuelle Straßensperrungen vermutlich im Laufe der Nacht erfolgen, wenn nur wenig auf den Straßen los ist“, sagt er.

Nordjütland besonders betroffen

Nordjütland soll am schwersten vom Sturm betroffen werden, was sich auf den öffentlichen Transport auswirkt. Dort wird der Zugverkehr ab 15 Uhr für den Rest des Tages auf mehreren Strecken eingestellt. Aufgrund der Gefahr von umstürzenden Bäumen und Gegenständen auf den Schienen verkehren weniger Züge zwischen Aarhus und Aalborg Flughafen zwischen 14.30 und 23 Uhr, ganz gestrichen sind für diesen Zeitraum die Schnellzüge (lyntog).

Mehrere Reedereien haben ebenfalls angekündigt, ihren Betrieb vorübergehend einzustellen.

In Nordschleswig verkehrt die Fähre zwischen Alsen (Als) und Fünen (Fyn) bereits nicht mehr. Von Fünenshaff (Fynshav) sind die Abfahrten um 10, 12, 14, 16 und 18 Uhr gestrichen. Von Bøjden aus sind die Abfahrten um 11, 13, 15, 17 und 19 Uhr betroffen.

Die Fähre Ellen, die zwischen Fünenshaff und Søby auf Ärö verkehrt, streicht die Abfahrten aus Søby um 14.15 und 17.05 Uhr, aus Fünenshaff um 15.30 und 18.20 Uhr.

Die Fähre von Röm (Rømø) nach List auf Sylt verkehrt hingegen ohne Einschränkungen.

Der Artikel wurde um 17.20 Uhr um einen Tweet der Polizei für Nordschleswig und Süddänemark aktualisiert.

Mehr lesen