Coronavirus

Südafrikanische Virusvariante: Neuer Fall in Dänemark

Südafrikanische Virusvariante: Neuer Fall in Dänemark

Südafrikanische Virusvariante: Neuer Fall in Dänemark

Ritzau/hm
Kopenhagen
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Aus Dubai brachte in jüngster Vergangenheit eine Person die südafrikanische Virusvariante nach Dänemark mit. Foto: Rula Rouhana/Reuters/Ritzau Scanpix

Zwei Varianten des Coronavirus, die britische und die südafrikanische, lösen zurzeit Besorgnis aus, da sie als ansteckender gelten. Bislang gab es vier nachgewiesene Infektionsfälle mit der Variante aus Südafrika. Nun ist ein weiterer hinzugekommen.

In Dänemark ist eine weitere Infektion mit der südafrikanischen Coronavirus-Variante B1351 entdeckt worden. Dies teilte Gesundheitsminister Magnus Heunicke (Soz.) via Twitter mit. Es ist der fünfte nachgewiesene Fall. B1351 gilt wie die britische Variante B117 als ansteckender als die bislang vorkommenden Virusvarianten.

Die infizierte Person soll sich im Ausland aufgehalten haben. Um welches Land es sich handelt, ist nicht bekannt. Die Person befindet sich in Isolation – wie auch deren engste Kontakte.

Von den vier Infizierten, die in jüngster Vergangenheit die Variante B1351 nach Dänemark eingeschleppt hatten, kam eine aus Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten, eine aus Westafrika und zwei aus Ostafrika.

Spuren der Virusvariante in Oktober-Proben

Die südafrikanischen Behörden entdeckten die Mutation am 18. Dezember. In Proben ließ sie sich allerdings bis in den Oktober hinein verfolgen.

B1351 wird als Auslöser für den starken Anstieg der Infektionen in Südafrika Ende 2020 erachtet. Bisherige Untersuchungen deuten darauf hin, dass Menschen, die sich mit der südafrikanischen Virusvariante angesteckt haben, größere Virusmengen in sich tragen.

Einige Experten befürchten nun, dass Impfstoffe aus diesem Grund nicht mehr so stark wirken. Den Impfstoffherstellern Biontech/Pfizer und Moderna zufolge erweisen sich deren Präparate jedoch als wirksam. Laut der dänischen Infektionsschutzbehörde, dem Staatlichen Serum Institut SSI, deutet auch bislang nichts darauf hin, dass die südafrikanische Virusvariante zu mehr Todesfällen oder zu einem schlimmeren Krankheitsverlauf führt. Mehr Todesfälle sind aber möglich, wenn sich mehr Menschen anstecken.

Ein direkter Nachweis der Variante beim Corona-Test ist nicht möglich. Dieser Nachweis erfolgt erst in einer nachgeschalteten genetischen Untersuchung.

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