Gesundheit
Weniger gefährliche Chemikalien im Körper junger Männer nachgewiesen
Weniger gefährliche Chemikalien im Körper junger Männer nachgewiesen
Weniger gefährliche Chemikalien im Körper junger Männer
Die Zahl der hormonbelastenden Stoffe im Körper junger Männer in Dänemark ist laut einer neuen Studie deutlich zurückgegangen.
Urinproben von 300 jungen Männern im Zeitraum von 2009 bis 2017 zeigen, dass immer weniger Chemikalien im Körper dänischer Bürger gefunden werden. Das berichtet die Nachrichtenagentur Ritzau anhand einer neuen Studie des Reichshospitales in Kopenhagen. Demnach sei die Konzentration der Phthalsäurereste, die hormonbelastend ist, in 8 von 15 Fällen gesunken.
„Dass ein Großteil der kritischsten Chemikalien im Körper der untersuchten Personen rückgängig ist, ist sehr zufriedenstellend“, erklärt die zuständige Forscherin, Hanne Frederiksen. Auch der Anteil an Pestiziden, die man typischerweise durch die Nahrung zu sich nimmt, sei ihr zufolge gesunken.
„Ich denke, dass der Grund hierfür am steigenden Verzehr von ökologischen Nahrungsmitteln liegt“, so Frederiksen. Darüber hinaus spielen Begrenzungen und Verbote vieler gesundheitsschädlicher Stoffe eine große Rolle bezüglich des Ergebnisses der Studie, meint die Professorin im Bereich der Umweltmedizin der Süddänischen Universität, Tina Kold Jensen.
„Die Studie zeigt uns, dass unsere Gesetzgebung funktioniert und durch aktives Handeln unsere Gesundheit verbessert“, so Jensen.
Gefährliche Chemikalien können unter anderem die Entwicklung eines Fötus in der Schwangerschaft beeinflussen oder bei Kindern eine frühe Pubertät auslösen. Wie Ritzau schreibt, sind hormonbelastende Stoffe in vielen alltäglichen Sachen zu finden. Darunter Nahrungsmittel, Kleidung, Spielzeug, Baumaterialien und Verpackungen.